Wollmäuse unter der Couch, Flusen in der Zimmerecke. Staub ist einfach überall. Man kann noch so viel putzen und wird ihn nicht los. Aber: Woraus besteht unser Hausstaub eigentlich? Jens Soentgen ist Spezialist auf dem Gebiet der Aerosol- und Umweltforschung und hat unter anderem das Buch „Staub – Spiegel der Umwelt" verfasst. Er erklärt: „Staub setzt sich zu etwa 70 bis 80 Prozent aus Fasern zusammen, die meist von den Textilien und Möbeln stammen, die man in der Wohnung findet. Dazu kommen menschliche Haare und Hautschuppen. Sie sind die größeren Partikel und können daher auch nicht so weit fliegen.”
Streusalz, Pollen, Rußpartikel
Hinzu kommen Partikel, etwa Streusalz, die man durch die Schuhsohlen ins Haus trägt. Durchs Fenster gelangen feinere Bestandteile in die Räume – Pollen oder Rußpartikel, für diesen Staub sind Mauern ja kein Hindernis. „Er kommt durch die feinsten Spalten und durchs Schlüsselloch. So entsteht ein Austausch zwischen drinnen und draußen. All das mischt sich und wird zur Wollmaus, die uns ärgert”, führt Soentgen aus.
Allergisch gegen Hausstaub?
Besonders unbeliebt ist Staub bei Hausstaubmilben-Allergikern. Betroffene sind aber nicht gegen den Staub an sich, sondern gegen die Ausscheidungen oder Teile der im Staub lebenden Hausstaubmilben allergisch. Die Milben fühlen sich in einem dunklen Umfeld bei einer Temperatur zwischen 20 und 30 Grad am wohlsten. Man findet sie in Polstermöbeln, Betten, Matratzen, Pölstern, Tuchenten. Wie man die ersten Anzeichen für eine Hausstaubmilben-Allergie erkennt, lesen Sie hier. In dieser Grafik sehen Sie, wie Allergiker in ihrem Zuhause am besten vorgehen sollten.