Wenn man ohnehin schon viel Zeit miteinander verbringt, liegt es bald nahe, zusammenzuziehen. Oft ist das für Paare aber mit vielen Herausforderungen verbunden. Welche Schwierigkeiten es birgt und welche Streitigkeiten sich daraus ergeben, dem ist eine Umfrage des Portals ImmoScout24 nachgegangen.
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Mehr als jede und jeder Zweite (57 Prozent) gibt an, dass es zu Streitigkeiten aufgrund des Umzugs gekommen ist. Bei den unter 40-Jährigen ist das Streitpotenzial besonders hoch – knapp 70 Prozent in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 39-Jährigen bestätigen, dass es beim Umzug zum Streit kam. Harmonische Wohnungszusammenlegungen gab es nur bei einer Minderheit: 4 von 10 Befragten geben an, ihr Umzug sei konfliktfrei abgewickelt worden. 
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Sauber ist nicht rein

Der häufigste Streitpunkt: die Sauberkeit. Eine von fünf Personen bezeichnet unterschiedliche Sauberkeitsvorstellungen als Streitpunkt, wobei Frauen der Thematik ein höheres Konfliktpotenzial zuschreiben als Männer: Ein knappes Viertel (23 Prozent) nennt Sauberkeitsvorstellungen als Streitgegenstand, bei Männern sind es hingegen nur 18 Prozent.

Was darf mit in die Wohnung?

Auch über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – und man tut es auch. So war das Aufstellen von Dekorationsgegenständen wie etwa Kissen und Kerzen ein wunder Punkt für 15 Prozent der Befragten. Auch bei der bevorzugten Wandfarbe (9 Prozent) und beim Aufhängen von Bildern scheiden sich die Geister nicht selten, wobei Frauen (9 Prozent) das eher als Konfliktpunkt identifizieren als Männer (5 Prozent). Gestritten wird außerdem über das Behalten von Gegenständen, die eigentlich nicht benutzt werden (20 Prozent). Ob Möbel sowie diverse Verlassenschaften aus der Ex-Beziehung in das neue gemeinsame Heim einziehen dürfen, ist immerhin bei 1 von 10 Personen Diskussionsthema.
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Finanzen und Lage führen weniger zu Streit

Der Wunsch, das neue Heim im Lieblingsviertel zu beziehen, ist in manchen Fällen vielleicht ein Knackpunkt. Beim Zusammenziehen ist die Lage der Immobilie allerdings nur für 7 Prozent konflikthaft. Auch auf die Größe kommt es bei der Wohnung nicht immer an, sie war nur bei 7 Prozent der Grund für Auseinandersetzungen. Wenig gestritten wird beim Zusammenziehen übrigens ums Geld. Die Aufteilung der Kosten war lediglich für 8 Prozent der Österreicher:innen wesentlicher Diskussionsgegenstand – da beschäftigte das Einräumen der Küche mehr Paare (9 Prozent).