Smart-Home-Lösungen werden hierzulande immer beliebter. Laut einer aktuellen Erhebung der Statistik Austria hat sich der Anteil der Personen, die sie nutzen, in den vergangenen beiden Jahren von 12 Prozent auf 21 Prozent erhöht. Smart-Home-Lösungen umfassen Technologien, die Haushalten beispielsweise das Steuern ihres Energiemanagements, ihrer Sicherheitssysteme oder ihrer Haushaltsgeräte über das Internet ermöglichen. Experte Friedrich Praus, Studiengangsleiter "Smart Homes und Assistive Technologien" an der FH Technikum Wien, erklärt hier, worauf es ankommt.

Smarte Energiemanagementsysteme wie mit dem Internet verbundene Thermostate oder Beleuchtungen werden mittlerweile von 15 Prozent der 16- bis 74-jährigen Österreicherinnen und Österreichern genutzt, wie die Ergebnisse der Statistik Austria zeigen.

Smarte Unterhaltung besonders beliebt

Am beliebtesten sind hierzulande smarte Unterhaltungsgeräte, wie beispielsweise mit dem Internet verbundene Smart-TVs, Spielkonsolen und Audiosysteme. Fast zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten nutzen zumindest eine dieser drei Technologien. Am häufigsten werden dabei Smart-TVs (60 Prozent) verwendet, gefolgt von smarten Spielkonsolen (27 Prozent) und Audiosystemen (24 Prozent).

Auch mit dem Internet verbundene Accessoires, sogenannte "Wearables" wie Smartwatches, Safety Tracker oder smarte Kopfhörer wurden in den vergangenen zwei Jahren häufiger erworben. Laut Statistik Austria werden die kleinen, direkt am Körper tragbaren Geräte inzwischen von mehr als einem Viertel (27 Prozent) der befragten Personen verwendet, was einer Zunahme um rund 10 Prozentpunkte gegenüber 2020 entspreche.

Internetnutzung auf hohem Niveau

Generell verfestigt sich die Internetnutzung in Österreich laut Statistik Austria auf hohem Niveau. So nutzten hierzulande knapp 6,3 Mio. Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren das Internet in den letzten drei Monaten vor der Erhebung, die von April bis Juli durchgeführt wurde. Das entspricht rund 94 Prozent in dieser Altersgruppe und bedeutet eine leichte Zunahme von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Großteil (rund 76 Prozent) nutzt das Internet dabei mehrmals täglich. Bei den 16- bis 24-Jährigen liegt der Anteil sogar bei rund 95 Prozent. 82 Prozent sind zumindest einmal pro Tag online.

Erstmals sei heuer auch der Anteil der Personen, die das Internet noch nie genutzt haben, auf unter fünf Prozent gefallen. Den sogenannten Offlinerinnen und Offlinern gehören hierzulande mittlerweile beinahe ausschließlich ältere Menschen ab 55 Jahren an. Bei den 55- bis 64-Jährigen macht der Anteil an Personen ohne Internetnutzung sieben Prozent aus. Am weitaus häufigsten sind Offlinerinnen und Offliner unter den 65- bis 74-Jährigen anzutreffen. Hier beläuft sich der Anteil auf 24 Prozent.