Ab Mitte August beginnt die beste Zeit, um artenreiche Wildblumenwiesen, Blühstreifen oder bunte Inseln im Rasen anzusäen. Ideale Ausgangsbedingungen sind vollsonnige Standorte mit eher magerem, durchlässigem Boden, welche wenig betreten werden. Wenn Sie eine größere ungestörte Fläche anlegen möchten, können Sie einfach Wege oder Sitzbereiche ausmähen. Als kleinere, bunte und ökologisch wertvolle Blühelemente können Blühstreifen im Randbereich des Gartens oder blühende Inseln im Rasen angelegt werden. Einer der Schlüssel zum Blüh-Erfolg, ist der Kauf von regionaltypischem Wiesensaatgut. Solange der Boden nicht gefroren ist, kann sogar bis in den Winter hinein und im Folgejahr bis Ende März angesät werden.
„Bei der Herbstaussaat profitieren auch bereits die in regionaltypischem Saatgut enthaltenen Kaltkeimer von den für sie günstigen Temperaturbedingungen der Wintermonate. Durch die über den Winter zur Verfügung stehende Feuchtigkeit, muss bei Herbstansaaten zudem nicht gegossen werden“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Bei Frühjahrsansaaten in Tieflagen bis Mitte April, in Hochlagen bis Ende April, fördert die Bewässerung der Ansaat über 6 bis 8 Wochen hinweg den Ansaaterfolg.
Wiesenaussaat - So geht’s
- Lockern Sie an einem trockenen Tag den Boden der ausgewählten Fläche mit einem Grubber und entfernen Sie Pflanzen-, Wurzelreste und größere Steine. Ist bereits Rasen vorhanden, wird die Grasnarbe zuvor abgehoben und entfernt.
- Mischen Sie das Saatgut (etwa 2-4 Gramm/m2) im Verhältnis 1:5 mit grobkörnigem Quarzsand oder Sägespänen und teilen Sie die Mischung zur leichteren Ausbringung auf zwei Teile auf. Eine Hälfte wird in Quer-, die andere Hälfte in Längsrichtung breitwürfig per Hand ausgebracht.
- Drücken Sie die Samen dann mit glattbesohlten Schuhen, Brettern oder einer Rasenwalze an, damit die Saat guten Kontakt mit dem Erdreich bekommt. Die Ansaat wird nicht mit Erde überdeckt, nicht gedüngt und im Herbst auch nicht bewässert.