Wie werde ich den Giersch los?
KARL PLOBERGER: Wo kein anderer Bewuchs ist – beispielsweise unter Ribiselstauden – kann man es mit der so genannten Karton-Methode machen. Zuerst Kompost aufbringen, einen dicken Verpackungskarton drauflegen und darauf Mulchmaterial, damit der Boden einmal abgedeckt ist. Dann wird der Giersch zwar noch da sein, allerdings ist der Boden so locker, dass man, wenn der Karton im Herbst verrottet ist, viele Wurzeln herausbringt. Das machen Sie zwei Jahre lang und Sie sind giersch-frei. Aber das geht eben nur dort, wo nichts anderes ist. Wenn man ihn in einem Staudenbeet hat, dann funktioniert das leider nicht. Dann müssen Sie das Staudenbeet in Frühling oder Herbst komplett auflösen, jeden Wurzelstock genau durchsuchen und wieder einpflanzen. Oder Sie lernen, mit ihm leben, denn Giersch vermehrt sich fürchterlich schnell. Ich habe einen Bereich bei mir im Garten, wo ich ihn blühen lasse – das sind herrliche, weiße Blüten.
Der Salat im Hochbeet ist voll mit Läusen.
Sie können es mit Schmierseifenwasser versuchen, was aber beim Salat aus geschmacklichen Gründen ein Problem ist. Auch ein Neem-Präparat hilft oder Orangenöl, ein natürliches Spritzmittel, das extrem gut bei Blattläusen hilft. Blattläuse lieben gestresste Pflanzen, vielleicht sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu groß. In kalten Nächten mit Vlies abdecken. Wenn Sie so große Probleme haben, könnte es auch sinnvoll sein, einmal einen anderen Salat zu setzen. Es gibt blattlausresistente Sorten, das steht schon auf den Samensäckchen drauf.
Was tun bei Läusen? Drei Tipps von Karl Ploberger
Die Orchideen auf meiner Fensterbank sehen krank aus.
Da wurde zu viel gegossen oder es ist zu heiß auf dieser Fensterbank, Orchideen mögen keine direkte Sonne. Am besten einmal pro Woche ganz kurz ins Wasser tauchen, rausnehmen, abtropfen lassen bis kein Wasser mehr herausrinnt und zurück in den Übertopf.
Meine Rosen haben braun gesprenkelte Blätter. Warum?
Das ist der Sternrußtau – eine Pilzerkrankung. Beim Gießen darauf achten, dass die Blätter nicht nass werden. Krankes Laub immer entfernen und ausreichend düngen.
Video: So klappt die Rosenpflege nach der Blüte