An einem Badetag ist die Sommersonne einfach nur herrlich. Nach Hause zurückgekehrt, machen sich aber sogleich ihre Schattenseiten bemerkbar – nämlich dann, wenn sich die Hitze in Wohnung oder Haus staut. Schlechter Schlaf bis zu gesundheitlichen Problemen können die Folge sein. Mit einfachen Tipps kann man jedoch in den eigenen vier Wänden vorbeugen.

Richtig lüften.
Um die Hitze draußen zu lassen, braucht es ganz einfache Maßnahmen: bei Tag die Rollos herunterlassen, Fenster schließen und in der Nacht, wenn es draußen kühler ist als drinnen, quer lüften und gut durchziehen lassen.
Achtung, Sommerschimmel!

Ventilatoren heizen nicht wie Klimageräte die Umgebungsluft vor dem Fenster noch stärker auf
Ventilatoren heizen nicht wie Klimageräte die Umgebungsluft vor dem Fenster noch stärker auf © Tom Wang - Fotolia

Ventilator statt Klimaanlage.
„Wenn aber bei Hitzewellen trotz allem die heiße Luft im Raum steht, ist es besser, sich nicht zum Kauf eines Klimagerätes verleiten zu lassen und den Luftschlauch der Anlage beim gekippten Fenster rauszuhängen, sondern einen Ventilator anzuschaffen“, rät Energieberater Claus Hollweck von der Umweltberatung.

  • Vorteile von Ventilatoren
    Der Ventilator verbraucht nur einen Bruchteil der Energie, die ein Klimagerät verbraucht. Er sorgt dafür, dass die Hitze im Raum nicht steht. Die Luft, die an der Haut vorbeistreicht, bewirkt, dass sich dieselbe Temperatur kühler anfühlt. Ein weiterer großer Vorteil: Ventilatoren heizen nicht wie Klimageräte die Umgebungsluft vor dem Fenster noch stärker auf. Es gibt auch Ventilatoren, die Wasser versprühen. Durch die Verdunstung wird der Luft Wärme entzogen, die Raumluft fühlt sich weniger heiß an.

  • Die Stromfresser: Klimageräte
    Es gibt zwei verschiedene Arten von Klimageräten, die im Raum aufgestellt werden − sogenannte mobile Klimageräte (auch Monoblockgeräte oder Kompaktanlagen) und Splitgeräte. Bei mobilen Klimageräten wird die warme Luft im Regelfall mit einem Schlauch z. B. durch ein gekipptes Fenster abgeleitet. Diese Geräte sind in der Anschaffung günstiger als Splitgeräte, aber im Betrieb ineffizient, da sie die Wärme nur schlecht ableiten können.
    Splitgeräte sind fix verbaut und bestehen aus zwei Teilen, die miteinander verbunden sind: Ein Wärmetauscher ist im Raum montiert und ein Kompressor an der Außenseite des Gebäudes. In der Anschaffung sind Splitgeräte teurer als mobile Klimageräte, aber im Betrieb deutlich stromsparender. Für den Einbau dieser Geräte ist Fachpersonal notwendig und der oder die Eigentümer oder Eigentümerin muss dem Einbau zustimmen.

Mehr Grün in die Stadt.
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Schnelle Hilfe.
Im Raum aufgehängte feuchte Tücher oder die Wäsche am Wäscheständer sorgen für angenehmere Luft, weil die Verdunstung der Luft Wärme entzieht.