Ich habe wunderschöne Schneerosen im Garten. Sie werden im Sommer allerdings immer von grau-grünen Würmern angefressen. Was kann ich dagegen unternehmen?
Das ist sicher ein Schmetterling. Ich würde hier ein Mittel nehmen, das auch gegen den Buchsbaumzünsler verwendet wird, es heißt Xentari. Tropfnass sprühen, sobald Sie die Raupen sehen. Sehen Sie hier die wichtigsten Pflegetipps für Schneerosen
Wie sollte ein Hochbeet am besten aufgebaut sein?
Unten startet man mit einer Gehölzschicht. Da kann man zum Beispiel alte Äste oder auch Wurzelstöcke verwenden. Dann kommt grober Kompost, der kurz vor dem Fertigwerden ist. Als Nächstes kommt auf 20 Zentimetern eine Schicht fertiger Kompost. Zum Schluss zehn Zentimeter Gartenerde auftragen.
Mein Weihnachtsstern war wunderschön, nun ist er verblüht. Wie bekomme ich ihn unbeschadet über den Sommer?
Jetzt einmal um die Hälfte zurückschneiden. Wenn er dann austreibt, düngen und gleichmäßig gießen. Nach den Eisheiligen ins Freie stellen und dort wachsen lassen. Er wird richtig groß. Im September muss man ihn dann wieder zurück ins Haus holen, bevor es kalt wird. Dort sollte man ein Zimmer wählen, in dem es zwar hell ist, es aber gar keine künstlichen Lichtquellen gibt.
Bei meiner Ramblerrose bin ich immer unsicher, ob und wie ich sie schneiden soll. Sie erobert einen großen Nussbaum und blüht herrlich.
Der große Vorteil der Ramblerrosen, also der besonders stark wachsenden Kletterrosen ist, dass man sie nicht schneiden muss. Triebe, die absterben, fallen nach einiger Zeit von selbst ab. Stören aber manche besonders stark gewachsenen Teile, kann man sie jetzt einkürzen. Keinesfalls muss man alte Blütenstände entfernen.
An einer Stelle haben sich die Winterlinge wunderbar vermehrt und nehmen nun schon fast zwei Quadratmeter ein. Kann ich sie auseinandersetzen, um sie zu verteilen?
Genau jetzt – gleich nach der Blüte – ist der beste Zeitpunkt dafür. Große Klumpen ausgraben und sofort an die richtige Stelle setzen, wo sie sich künftig wieder von selbst vermehren. Auch Samen lassen sich in ein paar Wochen ernten und an jenen Stellen ausstreuen, wo die Winterlinge wachsen sollen.
Wie lange kann ich alte, eingewachsene Ribiseln ausgraben und umpflanzen?
Für solche Aktionen ist es jetzt bereits höchste Zeit. Normalerweise ist bis Ende März Zeit fürs Umpflanzen. Die Gehölze stehen aber schon im Saft. Unbedingt ganz stark zurückschneiden.
Seit Jahren versuche ich, die Winterlinge bei mir anzusiedeln. Ich setze jedes Jahr die Knollen, aber nur da und dort gibt’s Blätter und keine Blüten. Warum?
Wer im Herbst Winterlinge setzt, sollte sie mindestens einen Tag lang in Wasser einweichen. Noch besser ist es, wenn man von anderen Gartenfreundinnen oder -freunden abgeblühte Winterlinge holt, bevor sie aussamen. Ausgestreut blühen sie nach zwei bis drei Jahren.
Meine Rosen treiben schon so stark aus. Soll ich jetzt schon schneiden oder wirklich noch zuwarten?
Schwierig zu sagen, aber eher meine ich, dass ein Rückschnitt in den nächsten ein, zwei Wochen kein Problem mehr ist.
Wir planen einen neuen großen Gemüsegarten, und zwar dort, wo jetzt noch Rasen ist. Muss ich diesen entfernen oder kann ich einfach umgraben?
Ja, unbedingt die Rasennarbe entfernen, weil sonst der Unkrautwuchs extrem ist. Andere Methode: dicken Karton auflegen und mit humusreicher Erde 20 Zentimeter überdecken und dort pflanzen. Spart Arbeit und bringt gute Erfolge. Erste Kultur sollten Kartoffeln sein.
An den Orchideen finde ich immer wieder „wollige Pilze“ – was ist das?
Das sind die besonders lästigen Wollläuse. Zuerst mit Alkohol betupfen und dann abwaschen, später mit ölhaltigen Präparaten einsprühen, die die Atemöffnungen der Tierchen verkleben. Allerdings überleben die Eier oft monatelang. Daher heißt es leider: einmal Wolllaus, immer Wolllaus.
Bei den Zimmerpflanzen gibt es ja auch viele Hausmittel. Kann ich beispielsweise Kaffeesatz als Dünger bei den Zimmerpflanzen verwenden?
Ich würde nur ganz geringe Mengen auf die Erde streuen, denn es kann rasch zu Schimmelbildung kommen. Besser ist es generell, den Kaffeesatz zuerst zum Kompost zu geben.
Die Kübelpflanzen leiden im beheizten Wintergarten. Was kann ich dagegen unternehmen?
Die Heizung trocknet die Luft aus und in Kälteperioden hilft auch Lüften nicht, weil von draußen ebenfalls trockene Luft hereinströmt. Abhilfe schafft eine regelmäßige Dusche, am besten die Blätter an Ober- und Unterseite wöchentlich einsprühen.
Werden die Radieschen größer, wenn man aus der Samenpackung nur die größten Kerne sät?
Nein, es könnte höchstens bei selbst gesammelten Samen (samenfesten Radieschen) einen Unterschied geben, nicht bei gekauften Packungen.
Mein Kopfsalat bildet im Kleingewächshaus keine Häuptel aus.
Sie müssen viel mehr lüften. Ist es zu heiß, beginnt der Salat zu schießen. Viele Sorten machen das im Sommer, wenn die Tage länger werden.
Auf meiner dreiseitig verglasten Terrasse wachsen die Paradeiser, bilden aber nur wenige Früchte.
Wenn es zu heiß wird, kommt es bei den Tomatenblüten zum Verschmelzen von Pollen. Daher kommt es nicht zur Befruchtung. Schattieren!
Meine Eukalyptusbäume sehen schlecht aus. Treiben sie wieder aus?
Man sollte bis Ende Mai warten. Die Sorte „Eucalyptus gunnii“ ist die frosthärteste. Aber in jungen Jahren ist sie empfindlich, friert oft bis zum Wurzelstock zurück und treibt von dort wieder aus.
Ein 20 Jahre alter Kirschbaum muss verpflanzt werden. Was sagen Sie: Lohnen sich die hohen Kosten?
Ich würde es nicht machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er überlebt, ist gering. Es ist billiger, einen neuen, größeren Baumschul-Baum zu kaufen, der immer verschult wurde. Ihr Baum hat in der nahen Umgebung des Stammes nämlich kaum feine Faserwurzeln.
Ich will den Oleander heuer im Garten auspflanzen: Welche Erde braucht er und wie muss ich ihn im Winter schützen?
Ich empfehle das vorerst nicht – gerade der letzte Winter hat gezeigt, dass es an einigen wenigen Tagen örtlich sehr kalt werden kann.
Video: Schneidet man wirklich die Rosen, wenn die Forsythien blühen?
Sind Bananenschalen wirklich ein „sensationeller“ Dünger?
Bananenschalen enthalten Nährstoffe, aber nicht „sensationell“ viel. Die Devise lautet: Zuerst kompostieren, dann aufs Beet. Außer man betreibt eine Permakultur, dann werden alle Abfälle auf der Erde verteilt und als Flächenkompost angewendet.
Video: Wann soll man Tulpen und Narzissen im Frühjahr düngen?
Herr Ploberger, kann ich denn jetzt noch eine Winterspritzung durchführen?
Ja, gerade jetzt ist der beste Zeitpunkt, um gegen Schädlinge und Krankheiten vorbeugend zu spritzen. Rapsölpräparate kombiniert mit Netzschwefel und Grünkupfer sind bei Obstgehölzen bewährt.
Video: Hilfe, mein Rasen! Was kann ich gegen Schwarzkopfregenwürmer tun?
Weil es nun langsam wieder wärmer wird, habe ich mich gefragt, ab wann ich den Oleander wieder hinausstellen kann.
Wenn es keinen Frost mehr gibt, können Sie ihn sofort wieder ins Freie stellen. Wird es nochmals kalt, sollten Sie die Pflanze aber unbedingt schützen, denn der Oleander ist vom Winterquartier meist etwas „verweichlicht“.
Kann ich eigentlich jetzt schon Radieschen in ein Blumenkisterl säen?
Ja, das geht durchaus. Bei Frost mit einem Vlies schützen oder kurze Zeit ins Haus holen und ganz kühl aufstellen.
Ich habe vor zwei Jahren einige Heidelbeerbüsche gepflanzt. Im ersten Jahr war der Ertrag ganz gering, im zweiten Jahr allerdings null. Ein Strauch ist verendet. Was kann ich tun?
Mit Sicherheit haben die Erde und der Standort nicht gepasst. Heidelbeeren benötigen einen kalkfreien Boden, volle Sonne, ausreichend Feuchtigkeit und Dünger. Organische Rhododendrondünger sind ideal, weil sie etwas Schwefel zur Neutralisierung vom Kalk enthalten.
Meine Kirschlorbeerhecke ist im oberen Teil ganz hellgrün, fast gelb. Was ist die Ursache, was kann ich tun?
Hier fehlen eindeutig Dünger und eventuell auch im Sommer ausreichend Wasser, denn dann kann die Pflanze den Dünger nicht transportieren. Daher mit Dünger versorgen und sofort Kompost und Mulch aufbringen. Von Zeit zu Zeit gießen.
Die Ohrwürmer im Hochbeet fressen die Pflänzchen. Was hilft dagegen?
Einerseits würde ich Urgesteinsmehl oder Kieselgur stäuben. Als Fallen Tontöpfe mit Holzwolle aufstellen und die Ohrwürmer absiedeln.
Ein uralter, sehr großer Nussbaum sollte geschnitten werden. Wann ist der beste Zeitpunkt und wie viel darf geschnitten werden?
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist der August. Generell sollte man keinen zu starken Rückschnitt durchführen und immer darauf achten, dass man ableitend schneidet. Das bedeutet, dass gleich unterhalb des Schnitts ein bestehender Ast den Wuchs fortsetzt und es zu keiner Besenbildung kommt.
Kann man gekaufte Pflanzen organisch düngen? Man benötigt ja die Mikroorganismen, um die Düngestoffe in den Biodüngern freizusetzen.
Selbst in normaler Pflanzerde findet man viel Bodenleben. Wichtig: Je gröber die Düngeteile sind, desto länger benötigen sie bei der Umsetzung. Je feiner, desto schneller setzt die Düngewirkung ein.
Gibt es Weintrauben, die besonders robust sind? Wir leben auf 500 Meter Seehöhe, sehr sonnig aber leider auch windig.
Mittlerweile gibt es so viele sogenannte Resista-Trauben. Gute Erfahrungen habe ich mit der weißen Traube "Bianca" oder der blauen Traube "Muscat bleu", einer besonders robusten Sorte, die in der Schweiz gezüchtet wurde.
Immer mehr Engerlinge im Kompost: Schleppe ich sie über die Blumenerde ein?
Das ist unwahrscheinlich. Aber der Rosenkäfer, um dessen Larven es geht, liebt Komposterde und legt dort Unmengen von Eiern ab. Sind wirklich große Mengen an Engerlingen vorhanden, dann absammeln und verfüttern (Hühner, Fische). Wenige Exemplare richten kaum Schaden an.
Video: Wie der perfekte Kompost gelingt
Unser alter Apfelbaum, auf dem eine herrlich blühende Ramblerrose gewachsen ist, ist umgestürzt. Was können wir tun?
Zwei Vorschläge: Zunächst einmal sollte man bei ganz alten und schon morschen Bäumen unbedingt ein Stahlgerüst zur Festigung errichten. Ist es dafür zu spät, hat es sich bewährt, ein Dreibein aus massiven Holzstämmen zu bauen und daran die Rose festzubinden. Auch wenn man sie zunächst einmal zurückschneiden muss, wird sie bald wieder kräftig austreiben.
Darf ich Regenwasser verwenden, wenn ich Kupferdachrinnen besitze?
Kein Problem – im Gegenteil: Man sagt, Kupfer "baut Boden auf". Daher gibt es auch ein Kupferwerkzeug.
Wie kann ich Katzen von den Beeten fernhalten? Der Kot stinkt so grässlich.
Am einfachsten steckt man die langen dornigen Triebe einer Kletterrose bogenförmig über das Beet – oder man legt jetzt im Frühjahr Vlies auf. Übrigens: Nicht jeder Kot ist Katzenkot, sehr oft ist er auch vom Igel.
Ab wann kann ich meine vorgezogenen Paradeiser ins Freie stellen?
Zeit lassen! Das heurige Frühjahr ist sehr kalt, daher wirklich erst gegen Ende April setzen. Im Kleingewächshaus etwas früher. Besonders lang gewordene Pflanzen deutlich tiefer setzen.
Video: So holen Sie den Frühlingsduft in den Garten
Ich plane gerade meine Balkonkästen. Kann man die "schwarzäugige Susanne" auch zu Pelargonien und Surfinien setzen?
Ja, das sieht sogar sehr gut aus, allerdings sollte man bedenken, dass diese Kletterpflanze sehr wuchsfreudig ist und "hoch hinaus" will. Daher Bambusstäbe platzieren, um ihr das Ranken zu ermöglichen. Ab und zu besonders lange Triebe kann man auch abschneiden.
Ich bekomme eine Fuhre Pferdemist mit Sägespänen. Kann ich ihn ins Hochbeet geben?
Aufpassen, oft "fressen" die Mikroorganismen, die die Sägespäne aufarbeiten, den gesamten Dünger. Ich würde den Mist ein Jahr liegen lassen und dann verwenden.
Am Stamm meines zwölf Meter hohen Kirschbaums wächst Efeu. Nachbarn meinen, er sei ein Schmarotzer und bringe den Baum um. Soll ich ihn entfernen?
Es ist ein alter Mythos, dass Efeu einen Baum umbringt. Allerdings darf er nicht morsch sein, sonst würde der Efeu da hineinwurzeln. Efeu schützt sogar den Stamm, ist ein ideales Quartier für viele Nützlinge (Vogelnester) und liefert für Bienen aufgrund der späten Blüte Futter.
Meine Pelargonien sind im Keller ganz lang geworden. Wenn ich sie zurückschneide, dann sind nur noch Triebe ohne Blätter da. Soll ich schneiden, und wann?
Ja, die Pelargonien (landläufig Geranien genannt) muss man unbedingt zurückschneiden. Die langen Triebe werden sonst beim ersten Windstoß abgerissen und sind außerdem sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Ich habe meine Calla im Herbst zum Überwintern ins Haus gestellt und die braunen Blätter entfernt. Nun beginnt sie plötzlich ganz kräftig zu wachsen, aber es kommen keine Blüten. Was soll ich tun?
Geduld – wir haben erst März. Die Pflanze ist durch die Wärme im Zimmer aufgewacht und benötigt nun viel Sonnenlicht, dann wird sie bald wieder Blüten bilden.
Können Sie mir den Unterschied zwischen einer weiblichen und einer männlichen Skimmia erklären?
Die männlichen Skimmien bekommen nur Blüten, sie werden im Herbst mit roten Knospen verkauft. Die weiblichen tragen rote Früchte und werden oft als "Frucht-Skimmia" verkauft.
Meine 50 Meter lange Ligusterhecke wird ziemlich durchsichtig. Ich habe schon kräftig zurückgeschnitten.
Die Hecke braucht "Futter". Sparen Sie nicht mit Kompost und Hornspänen.
Wie bringe ich die kleinen Erdhügel im Rasen weg?
Das sind Ausscheidungen vom Tauwurm. Es handelt sich dabei eigentlich um wertvollen Dünger. Sie mähen vermutlich zu kurz. Dann kommt es verstärkt zu diesen Auswürfen. Und nicht vergessen: Den Rasen drei Mal im Jahr düngen.
Ich hab eine Eichblatt-Hortensie, wie ist sie zu schneiden?
Sie blüht auf dem neuen Holz, das heißt, Sie können sie schneiden, wie es Ihnen passt. Das Gleiche gilt für die Schneeballhortensien. Auch die werden zurückgeschnitten.
Video: Wie man Hortensien richtig pflegt
Ich möchte meinen Asparagus umsetzen und teilen.
Der gute alte Asparagus, der hält alles aus. Sie können ihn auseinanderschneiden oder auch auseinandersägen, in frische Pflanzerde setzen und er wird wieder prächtig gedeihen.
Der südseitige Rollrasen zeigte nach einem Jahr braune Flecken, im Winter trocknete er vollends aus. Gibt es noch eine Rettung?
Der Rasen ist verhungert, zum Teil dürften es auch Schneeschäden sein. Dreimal im Jahr sollte gedüngt werden und auf das Gießen nicht vergessen. Vertikutiert wird erst nach dem zweiten Mähen.
Auf einer nordseitigen Fläche unter Bäumen will kein Gras mehr wachsen. Gibt es eine Alternative zum Rindenmulch?
Auf der Fläche Kompost ausbringen und danach mit Bodendecker wie Efeu oder Elfenblume bepflanzen. Die Kirschlorbeerhecke ist braun und abgestorben. Ist sie noch zu retten?
Ich würde sie stehen lassen und darauf achten, ob sie frisch durchtreibt. Es handelt sich eindeutig um Trockenschäden, die Pflanzen sind verdurstet.
Wann darf ich beim Oleander mit dem Düngen beginnen?
Sobald er im Freien steht, wird gedüngt und gegossen.
Lorbeer, Zitrusbäumchen und Japanischer Spindelstrauch haben Fressschäden. Was tun?
Da ist der Dickmaulrüssler am Werk, Abhilfe bringen Nematoden. Diese kleinen Fadenwürmer werden aber erst bei Bodentemperaturen von zehn bis zwölf Grad ausgebracht.
Was kann ich gegen die ungebetene Efeuüberwucherung aus dem Nachbargarten machen?
Mein Rat, lernen Sie den Efeu lieben. Er schadet den Bäumen nicht und erfüllt seine Rolle als Bodendecker hervorragend.
Man sieht häufig Säcke mit Holzhäcksel zum Auffüllen der Hochbeete. Finden Sie das gut?
Ich finde jedes Beet gut. Die Häcksel sind zwar sicherlich die zweitbeste Wahl, Gehölzschnitt wäre noch besser. Ich empfehle, beim Holzhäcksel organischen Dünger (Hornspäne, Schafwollpellets oder Braunkorn) unterzumischen. Wichtig: Die Holzschnipsel sind die unterste Schicht, dann kommt Kompost und oben 20 Zentimeter Pflanzerde (Gartenerde mit Kompost) oder Packungserde.
Der Oleander hat auf der Terrasse auch die minus zehn Grad überlebt. Aber die Blätter sind grau gesprenkelt, einige Spitzen braun. Was ist zu tun?
Abwarten! Die Spitzen sind vermutlich abgefroren und die Blätter hatten letztes Jahr Spinnmilben. Oleander sollten nie überdacht stehen, dort ist die Luft zu trocken. Sobald die größte Kälte vorbei ist, ins Freie in den Regen stellen.
Der Sommerflieder ist extrem gewachsen. Wann und wie viel soll ich schneiden?
Der sogenannte Schmetterlingsflieder gehört im Frühjahr ganz stark geschnitten – auf gut 50 bis 70 Zentimeter, so bleibt er im Wuchs kompakt. Obwohl er ein Insektenmagnet ist, sieht ihn der Naturschutz nicht so gerne, weil er sich stark aussät. Daher am besten die Blüten gleich nach dem Abblühen abschneiden und die vielen Schmetterlinge genießen.
Ich möchte keinen Pflanzendünger kaufen, habe aber viel Kompost. Was kann ich tun?
Ganz einfach: Komposttee zubereiten. Einen Stoffsack mit Komposterde füllen und in einen Eimer Wasser hängen. Den Tee dann am nächsten Tag unverdünnt zu den Kübelpflanzen gießen. Die Erde kann man zwei, drei Mal aufgießen, dann auf die Beete streuen.
Die Narzissen kommen fast nicht durch das Laub, das ich auf Ihren Rat liegen ließ. Soll ich es nicht doch wegräumen?
Es gibt Laub, wie zum Beispiel Ahorn oder Magnolie, das einen sehr dichten Teppich bildet und es den Narzissen schwer macht, durchzukommen. Ich lockere mit einem Laubrechen die Blätter, verteile sie und lasse sie neben den Narzissen liegen, denn Laub ist ein wertvoller Humuslieferant.
Ich habe vergessen, meine Herbsthimbeeren zurückzuschneiden. Kann ich das jetzt noch nachholen?
Ja, ohne Probleme. Die Herbsthimbeeren treiben noch nicht aus, daher alle alten Triebe bodeneben abschneiden. Falls noch nicht geschehen, dann auch sofort Kompost, organischen Dünger und darüber eine Mulchschicht aus Holzfaser und Rinde auftragen.
Es wird so viel über Unkrautvernichtungsmittel gesprochen. Gibt es eine biologische Variante?
Ja, es gibt sogar eine Auswahl davon. Diese Mittel enthalten den natürlichen Wirkstoff der Pelargonsäure, die die Blätter innerhalb kürzester Zeit total verbrennt. Kurzlebige Wildkräuter werden damit komplett vernichtet, Wurzelunkräuter treiben aber wieder nach und müssen daher mehrmals behandelt werden.
Was jetzt im Garten und auf dem Balkon zu tun ist
Wie jedes Jahr wechseln sich um diese Zeit Tage mit frühlingshaften Temperaturen mit denen ab, an denen noch immer Schnee und Eis dominieren. Dennoch lässt sich schon einiges erledigen.
- Im Garten.
Reinigen. Brunnen, Fässer und andere Regentonnen reinigen und wieder aufstellen.
Kompost verteilen. Im Prinzip im gesamten Garten. Auf Baumscheiben, unter Beerensträuchern und
auch im Staudenbeet. Gehölze auch düngen, Stauden nur mit Bodenaktivator versorgen, sonst wachsen sie zu stark
und fallen um.
Mulchen. Wer früh mit dem Boden bedecken dran ist, hält die Winterfeuchte im Boden und sorgt bei einem trockenen Frühjahr dafür, dass die Pflanzen tief wurzeln.
Aussäen. Werplant, eine Blumenwiese anzulegen, der sollte jetzt die Vorbereitungen treffen. Humusschicht entfernen und danach viel groben Sand einfräsen. Nur auf mageren Böden gibt’s die schönste Blütenfülle. Blühflächen lassen sich auch auf
humusreicheren Flächen anlegen, sind aber großteils nicht langlebig. - Im Haus.
Düngen. Zimmerpflanzen werden nun wieder regelmäßig gedüngt.
Entstauben. Damit das Wachstum nicht gebremst wird, sollte man den (Winter)-Staub von den Blättern abwischen oder in der Dusche abwaschen.
Umtopfen. Mit dem beginnenden Wachstum geht es den Pflanzen am besten, wenn man sie jetzt umtopft. Keine zu großen Töpfe verwenden, das führt oft zu Staunässe. Falls viele Trauermücken vorhanden sind, Erde mit Tongranulat oder Bims bedecken.