Pools, Biotope oder Plantschbecken haben bei diesen Temperaturen eine enorme Anziehungskraft, auch für Kinder, die noch nicht schwimmen können oder noch nicht so sehr darin geübt sind.
Auch Erwachsene sind nicht gefeit
„Jährlich ertrinken durchschnittlich 40 bis 50 Menschen in Österreich. Besonders betroffen sind Kinder. Sie können bis zu einem Alter von ca. drei Jahren sogar bei geringer Wassertiefe lautlos ertrinken. Um Badeunfälle zu verhindern, müssen ein paar Sicherheitsregeln beachtet werden“, sagt Erik Teumann, Vorsitzender der Samariterbund-Wasserrettung.Jeder fünfte Unfall im Wasser endet mit bleibenden Beeinträchtigungen. Kinder müssen im Wasser von Erwachsenen immer beaufsichtigt werden, solange sie nicht selbst gut schwimmen können. Sie sollten so früh wie möglich ans Wasser gewöhnt werden und ab dem vierten Lebensjahr im Rahmen eines Kurses schwimmen lernen. Nach langen Sonnenbädern und üppigem Essen kann ein Sprung ins Wasser aber auch für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer gefährlich sein. Daher sollte man sich vorher immer langsam abkühlen. „Der Samariterbund zeigt Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen eines professionellen Rettungsschwimmkurses die richtige Hilfeleistung bei Unfällen im Wasser“, sagt Teumann.
Der Ertrinkungstod geht sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen leise vonstatten. Dadurch wird das Umfeld nicht aufmerksam. Jede Person, die in Wassernot war, muss ärztlich untersucht werden, da die Gefahr des sogenannten „sekundären Ertrinkens“ besteht. Der beste Schutz gegen Wasserunfälle ist es, immer gemeinsam mit zumindest einer zweiten Person im Wasser zu sein, auch im Schwimmbad. Keine Beckenaufsicht ist in der Lage, alle Personen in einem Pool permanent zu beobachten.