Die Paradeiser, die ich selbst aus Samen gezogen habe, blieben ganz hart. Warum?
Vermutlich war die Ursprungstomate eine F1-Hybridsorte. Da gibt es dann Nachkommen mit anderen Eigenschaften.
Ab wann kann man den Dickmaulrüssler mit Nematoden bekämpfen?
Jetzt ist der beste Zeitpunkt, denn die Bodentemperatur liegt über zwölf Grad. Regen ist ideal, dann schwimmen die Fadenwürmer in die Erde und vernichten die Larven.
Auf der Topferde ist Schimmel, muss ich die Tomaten wegwerfen?
Nein, nur die Erde ein wenig aufrauen und, falls es sehr stört, mit Tongranulat abdecken. Ist absolut ungefährlich. Wir haben den Tulpentopf nach Ihrem Vorschlag bepflanzt. Er hat phantastisch geblüht, aber was nun?
Die Tulpenzwiebeln, die man nach der Lasagne-Methode gesetzt hat, müssen bis zum absoluten Einziehen in der Erde bleiben, gegossen und ein wenig (flüssig) gedüngt werden. Danach herausnehmen, trocken lagern und im Herbst neu setzen. Ich würde diese Zwiebeln in den Garten pflanzen und für den Topf neue Zwiebeln nehmen.
In unserem Garten wimmelt es vor Maulwurfsgrillen. Kaum setzen wir etwas, ist es auch schon abgebissen. Was können wir tun?
Ich würde zunächst an den besonders arg betroffenen Stellen nachgraben, denn die Nester liegen gut 30 Zentimeter unter der Erdoberfläche. Eier beseitigen, aber trotzdem mit Nematoden gießen. Wirkt langfristig aber nur nach mehrmaliger Anwendung. Der Maulwurf wühlt genau dort, wo wir neue Sträucher gesetzt haben. Warum ist das so?
Ich vermute, Sie haben viel Komposterde ins Pflanzloch gegeben und dort tummeln sich die Regenwürmer. Genau die sind ein Leckerbissen für den Maulwurf. Pflanzen immer wieder gut einschlämmen, damit die Wurzeln Erdkontakt haben. Meine Efeutute bekommt braune Spitzen und später wird das ganze Blatt schwarz. Was mache ich falsch?
Hier ist eindeutig ein Gießfehler die Ursache. Ob Efeutute oder die kleinblättrigen Philodendren, sie benötigen immer eine kurze Phase der Trockenheit, ehe sie wieder Wasser bekommen. Erst dann gießen, wenn die Erde bis in zwei Zentimeter Tiefe abgetrocknet ist. Und keine pralle Sonne!
In der Hochbeeterde wimmelt es vor Engerlingen. Steht eine Maikäfer-Invasion bevor?
Nein, diese Engerlinge sind mit fast hundertprozentiger Sicherheit die Engerlinge des Rosenkäfers. Er legt seine Eier bevorzugt dort ab, wo viel Kompost ist. Aussortieren und den Amseln als Futter anbieten. Rosenkäferlarven fressen zwar vor allem abgestorbenes organisches Material, ist aber keines mehr da, gehen sie auch an die Wurzeln. In der perfekten Komposterde wimmelt es vor Ameisen. Soll ich sie dennoch verwenden?
Natürlich. Zuerst würde ich die Erde aber mit Kieselgur einstäuben, dann verschwinden die Ameisen im Nu. Kleinere Mengen kann man auch in der Sonne trocknen, dann sind die Ameisen auch weg. Tauchen sie wieder auf, erneut mit der ungiftigen Kieselgur bestäuben.
Mein Apfelbaum hat dicke Knospen, aber bis jetzt nicht ausgetrieben. Was tun?
Warten! Die Vermutung, dass sich die Wühlmaus im Winter an den Wurzeln zu schaffen gemacht hat, ist sehr groß. Probieren Sie, ob der Baum noch fest verwurzelt ist, in dem Sie am Stamm ziehen. Den nächsten Baum im Gitterkorb pflanzen. Wie lange müssen die Narzissenblätter einziehen?
Damit es im kommenden Jahr wieder Blüten gibt, müssen die Blätter stehen bleiben, bis sie vollkommen vergilbt sind. Dann haben die Zwiebeln genug Kraft gesammelt.
Der Frost hat die Rosentriebe vernichtet. Kräftig zurückschneiden?
Vorerst würde ich noch ein wenig warten und beobachten, wo die Rose wieder austreibt. Danach sollte man tatsächlich kräftig schneiden. Die Blüte wird auch dieses Jahr kommen. Vorbeugend Schachtelhalm und EM gegen Pilzkrankheiten sprühen. Meinem Marillenbaum geht die Rinde ab, was kann ich dagegen tun?
Hier eine konkrete Aussage zu treffen ist schwierig. In jedem Fall alle lockeren Teile bis ins gesunde Holz entfernen. Kanten mit scharfem Messer glatt schneiden und nur (!) den Rand mit Wundverschluss einstreichen. Eventuell Schachtelhalmextrakt zur Wunddesinfektion mehrmals auf die betroffene Stelle sprühen.
Die Rosen haben verschrumpelte Blätter. Welcher Schädling oder welche Krankheit ist das?
Das ist mit Sicherheit weder noch. Es waren die Spätfröste, die die Blätter in den aufgehenden Knospen geschädigt haben. Daher die Pflanze mit Schachtelhalmextrakt ein Mal pro Woche übersprühen und damit stärken. Wir lassen den Apfelbaum, der enorm wächst, durch Experten kräftig schneiden, aber er blüht nicht.
Je mehr Sie schneiden, desto stärker wächst er. Daher mein Tipp: den Baum einmal bewusst zwei Jahre fast nicht schneiden und einige der streng nach oben wachsenden Triebe in die Waagrechte binden. Blüten bilden sich immer dort.
Stimmt es, dass Sonnenblumen, die wild aufgehen, den Boden auslaugen?
Sonnenblumen benötigen sehr viele Nährstoffe, vor allem die sehr hohen Exemplare bilden auch einen großen Wurzelballen. Sie sind dennoch schön und eine fantastische Bienennahrung. Im Umkreis den Boden mit Hornspänen (Langzeitdünger) und Hornmehl (wirkt rasch) versorgen.
Überall sind Ameisen, im Blumenkisterl, im Hochbeet und bei den Rosen. Was tun?
Ich würde dort, wo sie wirklich stören, Kieselgur stäuben. Das für Mensch und Haustier absolut unbedenkliche Mittel vertreibt die Viecherl innerhalb kürzester Zeit.Die Winde treibt mich in den Wahnsinn. Gibt es ein Geheimmittel dagegen?
Leider, Geheimrezept habe ich keines. Mein Tipp: Erde vorsichtig lockern und die Wurzeln, so weit es geht, herausziehen. Sind Flächen (unter Ribiseln) unbepflanzt, dann mit Karton abdecken und darauf Mulch geben. Im Herbst lassen sich in der lockeren Erde besonders viele Wurzeln entfernen.
Ist dichter Efeubewuchs für einen Baum gefährlich oder nicht?
Efeu am Stamm ist für einen Baum niemals eine Gefahr. Im Gegenteil, die Rinde wird im Winter vor zu viel Sonne und ein zu frühes Austreiben geschützt. Die Ranken sind idealer Nistplatz für Vögel und liefern im Herbst viele Früchte. In der Forstwirtschaft wird Efeu meist entfernt, weil später die Holzbringung extrem erschwert wird.
Was jetzt im Garten und auf dem Balkon zu tun ist
- Nach den Eisheiligen wird richtig durchgestartet. Wir befinden uns laut phänologischem Kalender weiter im Vollfrühling, der mit der Kultur- apfelblüte begann und mit der Himbeerblüte endet. Diese Arbeiten stehen an:
- Im Garten: Rasen regelmäßig, aber nicht zu kurz mähen. Wer vertikutieren will, jetzt geht es noch, gerade nach dem Regen ist der Boden weich. Gemüse pflanzen, auch Tomaten und Gurken. Kräuter sind nun alle draußen, auch das Basilikum, das als guter Pflanznachbar bei den Paradeisern ideal ist.
- Auf dem Balkon: Viele Zimmerpflanzen kommen auf Sommerfrische ins Freie. Aber aufpassen, die Blätter können rasch durch die Sonne nachhaltig verbrannt werden.
- Im Zimmer: Düngen gehört nun zum wöchentlichen Muss. Beim Gießen aufpassen, oft benötigen die Pflanzen nach dem Ende der Heizperiode weniger Wasser. Also immer davor mit der Daumenprobe testen, ob die Erde nass ist.
- Im Garten: Tomaten, Gurken, Zucchini oder Melanzani kommen nun an den endgültigen Standort. In raueren Gegenden unbedingt noch Vlies bereitlegen, das heurige Frühjahr ist sehr frisch.
- Gepflanzt werden nach wie vor Kartoffeln, aber auch Erbsen, Karotten, Radieschen oder die ganze Palette an Salaten. Bei den Bohnen würde ich noch zuwarten. Sie wachsen, wenn man sie Ende Mai legt, viel vitaler und schneller.
- Rosen, wenn sie im Topf gezogen wurden, kann man nun setzen. Aufpassen: Der Wurzelballen sollte nicht auseinanderfallen, sonst gehen die so wichtigen feinen Faserwurzeln verloren.
- Auf dem Balkon: Alle Balkonblumen kann man nun setzen. Die Kübelpflanzen kommen jetzt alle ins Freie.
- Auch die Citrus fühlen sich in der Sonne viel wohler als im Überwinterungsraum. In den ersten Tagen vor zu viel Sonne schützen, damit es zu keinen Verbrennungen kommt. Bei allen Kübelpflanzen nun mit der Düngung beginnen.
- Fast alle Pflanzen kommen nun ins Freie. Vorsichtig sollte man dennoch sein, denn die kühlen Nächte sind noch nicht vorbei und Fröste können – zumindest lokal – auftreten.
- Beim Rasen heißt es, noch immer düngen, nicht zu kurz mähen und wer unbedingt muss, sollte nun vertikutieren. Sofort nachsäen, damit der Rasen wieder dicht wird.
- Balkonblumen setzen und Dahlienknollen pflanzen.
Im Gemüsegarten kann nun alles gesät werden, auch die Kartoffeln werden gepflanzt. - Es ist Zeit, den Dickmaulrüssler mit Nematoden zu bekämpfen. Auch auf die Schnecken achten, Bretter als Fallen auflegen und die Schädlinge absammeln. Punktuell wird mit Bio-Schneckenkorn bekämpft.
- Düngen. Kübelpflanzen, die nun wieder alle im Freien stehen, regelmäßig düngen, Rhododendren bekommen nach der Blüte nochmals eine Düngegabe, aber auch Rasenflächen werden gedüngt – so noch nicht geschehen.
- Pflegen. Zwiebelblumen einziehen lassen, erst dann die vertrockneten Blätter entfernen. Nur so werden sie auch für die Blüte im nächsten Jahr wieder ausreichend Kraft zur Verfügung haben. Alle Beete mulchen! Und Ohrwurmhäuschen gegen Blattläuse in Obstbäumen aufhängen.
- Schneiden. Frühjahrsblühende Gehölze (wie Forsythie, Mandelbäumchen, Palmkätzchen) jetzt schneiden. Dürre Astspitzen bei Marillen (Moniliabefall) abschneiden und vernichten.
- Pflanzen. Gurken, Kürbisse, Zucchini kommen nun nach den Eisheiligen in den Garten oder ins Frühbeet, ins Gewächshaus oder auf den Komposthaufen.
- Düngen: Kübelpflanzen, die nun wieder alle ins Freie kommen, Rhododendren, aber auch Rasenflächen – so noch nicht geschehen, bekommen Düngergaben.
- Pflegen: Zwiebelblumen einziehen lassen, erst dann die vertrockneten Blätter entfernen. Nur so werden sie auch für die Blüte im nächsten Jahr ausreichend Kraft zur Verfügung haben. Alle Beete mulchen. Ohrwurmhäuschen gegen Blattläuse in Obstbäumen aufhängen.
- Schneiden: Frühjahrsblühende Gehölze wie Forsythie, Mandelbäumchen oder Palmkätzchen jetzt schneiden. Dürre Astspitzen bei Marillen (Moniliabefall) abschneiden und vernichten.
- Pflanzen: Gurken im Topf vorziehen, sie kommen nach den Eisheiligen in den Garten oder besser ins Frühbeet oder Gewächshaus.
- Im Garten: Beete oberflächlich leicht lockern, um die Verdunstung zu verringern. Danach gleich mulchen, mit Rasenschnitt, Mulchfasern, Spezialmulch oder auch mit allen anderen Blättern (Brennnessel, Beinwell etc.).
- Rasen nun unbedingt düngen, wenn noch nicht geschehen.
- Blumenbeete jetzt generell mit Nährstoffen versorgen.
- Balkon- und Kübelpflanzen können nun ins Freie gebracht werden. Pflanzen mit vielen Blättern nicht gleich in die Sonne, das zarte Grün verbrennt!
- Tomaten, Gurken und auch Kürbisse nun setzen, aber Vlies bereithalten. Ins Pflanzloch immer Brennnesselblätter geben, das fördert die erste Wurzelbildung.