Melanie Pesendorfer vergleicht den Schlaf mit einem nicht ganz einfachen, aber doch beliebten Gast, den man jede Nacht aufs Neue einladen, umgarnen und willkommen heißen muss. „Es ist wichtig, dass wir entspannt sind. Wir bestimmen hier nichts, der Schlaf kommt uns holen“, erklärt die „Schlafcoachin“.
Ist das Umfeld einmal angepasst, kann man an seinen Gewohnheiten arbeiten. Schlafmediziner raten dazu, sich rund eine Stunde vor dem Zubettgehen auf den Schlaf vorzubereiten, runterzufahren und zu entspannen. Der deutsche Schlafforscher Jürgen Zulley plädiert dafür, eine eigene Schlafkultur zu entwickeln. Hierzu kann beispielsweise Folgendes beitragen: leichte Kost, ab einer gewissen Uhrzeit keine Probleme mehr zu wälzen oder soziale Medien zu meiden. „Man sollte rechtzeitig einen klaren Schlussstrich ziehen“, so Zulley. Aber auch der Faktor Regelmäßigkeit kann gesunden Schlaf fördern. „Es hilft, möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, der Körper gewöhnt sich daran und schaltet langsam runter in den Entspannungsmodus.“ Willkommen, Schlaf!