Im phänologischen Kalender hat mit dem Ende des Laubfalls endgültig der Winter begonnen. Trockene Tage sind aber dennoch gut fürs Garteln geeignet.
- Das letzte Laub von den Rasenflächen entfernen und auf die Beete streuen.
- Stammrosen umbiegen und so wie bei den anderen Rosen die Äste mit Erde bedecken oder bei älteren Exemplaren einfach die Kronen einpacken.
- Unkraut beseitigen, gerade jetzt lassen sich Wurzelunkräuter leichter ausreißen.
- Wintersaat ausprobieren und Karotten und Petersilie jetzt aussäen. Sie wachsen dann im Frühjahr verlässlich zum richtigen Zeitpunkt.
- Gehölze können nach wie vor gepflanzt werden. Viele Aktionen in Baumschulen machen jetzt eine Neugestaltung des Gartens recht preisgünstig.
Biogärtner Ploberger beantwortet Leserfragen:
An den Orchideen finde ich immer wieder „wollige Pilze“ – was ist das?
KARL PLOBERGER: Das sind die besonders lästigen Wollläuse. Zuerst mit Alkohol betupfen und dann abwaschen, später mit ölhaltigen Präparaten einsprühen, die die Atemöffnungen der Tierchen verkleben. Allerdings überleben die Eier oft monatelang. Daher heißt es leider: einmal Wolllaus, immer Wolllaus.
Die Stechpalme hat keine roten Beeren. Als ich sie gekauft habe, war sie übervoll.
PLOBERGER: Der Ilex, die typische Weihnachtspflanze, setzt nur dann die schönen roten Beeren an, wenn ein Befruchtungspartner in der Nähe ist. Ilex sind nämlich zweihäusig, es gibt also männliche und weibliche Pflanzen.
Mein Rasen ist von zahllosen Maulwurfhaufen übersät – was tun?
PLOBERGER: Im heurigen Jahr ist der Maulwurf im ganzen Land hyperaktiv. Er steht unter Naturschutz und ist ein großer Schädlingsvernichter. Vertreiben kann man ihn aber mit allen erdenklichen Geruchsstoffen, etwa mit einem auf Rizinus basierenden Wühlmausgas, das die Tiere für eine gewisse Zeit vertreibt.