Es geht hoch hinaus: Wenn man mit dem Lift direkt in die oberste Etage des 2017 fertiggestellten Neubaus fährt, kann man sich kaum noch vorstellen, dass hier vor nicht allzu langer Zeit noch ein in die Jahre gekommenes Eckgasthaus stand. Wo früher zwischen Rauchschwaden das ein oder andere Feierabendgetränk genossen wurde, erstrecken sich jetzt lichtdurchflutete Wohnräume mit sorgfältig ausgewählten Designstücken.

Doch nicht nur die bestechende Optik überzeugt hier: auch das neuartige Konzept. Derzeit werden die 175 m2 von einer dreiköpfigen Familie bewohnt. Das kann man aber ganz leicht ändern. „Alles wurde so konzipiert, dass man aus der Wohnung ganz einfach drei Wohneinheiten machen kann“, sagt Bauträger Martin Pichler.


Was derzeit noch das Zimmer der jugendlichen Tochter ist – ausgestattet mit eigener Loggia –, kann durch das Einziehen einer Wand in eine Garçonnière verwandelt werden. „Alle Anschlüsse für die Küche sind schon vorhanden. Und ein eigenes Bad hat der Bereich ohnehin schon.“ Dasselbe gilt für das Gästezimmer. Jede Wohneinheit hätte auch ihren eigenen Eingang.

Das Konzept hatte auch die Hausherrin überzeugt: „Jetzt gerade ist es schön, so viel Platz zu haben. Aber im Alter hat man dann die Möglichkeit, die Wohnsituation an die Lebensumstände anzupassen.“ Sie sieht dafür mehrere Möglichkeiten: Die Garçonnière könnte sowohl an Studenten vermietet werden wie auch bei Bedarf Unterkunft für eine 24-Stunden-Pflege sein.
Noch ist es aber nicht so weit: Derzeit genießt die Familie ihr Wohnparadies in vollen Zügen – allen voran die Tochter: „Sie nutzt zum Beispiel den Whirlpool auf der Dachterrasse am häufigsten.“ Bei Betreten des riesigen Freibereichs wird auch sofort klar, dass man es ihr gleichtun würde. Fast direkt dahinter erstreckt sich der Schloßberg. Die Terrasse liegt so nah an der Rückseite des Grazer Wahrzeichens, dass man beinahe das Gefühl hat, von hier aus die herbstlich gefärbten Blätter der dortigen Bäume berühren zu können.


Aber auch drinnen kommt die Entspannung nicht zu kurz: Im hellen und großzügigen Badezimmer lässt sich die Dusche per Kopfdruck in eine Dampfsauna verwandeln. Für die Hausherrin sind es aber die kleinen Ecken, die ihr Heim zur Ruhezone machen. So entdeckt man im Wohnbereich kleine Sitznischen und ein Ofenplatzerl, das von knisternden Scheiteln träumen lässt.

Mehr zum Thema

Goldrichtig ist auch die Einrichtung: Überall erblickt das wandernde Auge goldgefärbte Elemente – von den Deckenleuchten über die Serviettenhalter bis hin zum Küchenblock.
Für Bauträger Martin Pichler und Architekt Reinhard Hubmann ein rundum gelungenes Projekt: „Uns überzeugt vor allem die Möglichkeit der Wohnungsaufsplittung. Daher haben wir bereits ein weiteres solches Projekt in Planung.