Ursprünglich war das Grundstück für das eigene Haus vorbestimmt. Auf einer Anhöhe umgeben von saftig grüner Natur, Weingärten und Wald wollten Brigitte und Karl Hammer mit ihren Kindern wohnen. Einfach, weil die Natur rundherum so herrlich war. Allein, die Lebensumstände änderten sich. Die Familie zog schließlich in die Nähe des eigenen Bauunternehmens und das Grundstück blieb vorerst über Jahre, wie es war. Im Urlaub in Kärnten schnappte Karl Hammer sich eines Abends ein paar Blätter Papier und begann zu zeichnen. Warum auf diesem verlockenden Stück Erde kein Ferienhaus bauen? Zwar mit der kleinstmöglichen Quadratmeteranzahl, sodass sich eine vierköpfige Familie darin auch an Regentagen wohlfühlte, aber mit all den Annehmlichkeiten, die man für einen entspannten Urlaub braucht.
Binnen zwei Stunden hatte der Bauunternehmer die Skizzen fertig. Und dann ging alles recht schnell. Binnen eines Dreivierteljahres war das Massivhaus fertig. An den Außenwänden wurden mit Mineralwolle verfüllte 38er-Planziegel verbaut, eine Zusatzdämmung ist dabei nicht notwendig. Beheizt wird mit einer Luftwärmepumpe, ein Teil des Stroms wird über die Photovoltaikanlage auf dem Dach gewonnen.
Die Natur im Blickfeld
Das wirklich Besondere an dem Haus ist, dass man aus jedem Zimmer ins Freie sieht. Egal, ob man auf der Couch sitzt, kocht, im Bett liegt, ein Bad in der frei stehenden Wanne nimmt, gerade duscht oder in der Sauna schwitzt. „Es war uns absolut wichtig, immer die Natur im Blickfeld zu haben“, erklärt Karl Hammer.
Betritt man das Haus, findet man sich im obersten Stock wieder. Wegen der Hanglage gelangt man treppab in die zwei Schlafzimmer, das Bad, die Sauna und zum Whirlpool. Große Fensterfronten sorgen im ganzen Haus für lichtdurchflutete Räume. Oben breitet sich ein offener Wohnbereich mit Küche und Sitzlandschaft aus, der auf eine Terrasse führt. An kühlen Abenden sorgt ein Holzkamin für mehr Behaglichkeit, eine Akustikdecke spannt sich über die Wohnlandschaft – alles ist auf Ruhe und Entspannung ausgelegt. Auch vom unteren Wohnbereich aus gelangt man in wenigen Schritten ins Freie.
Das obere Stockwerk ragt über die Terrasse und schützt so den Whirlpool darunter vor dem Regen. Um Einrichtung und Details kümmerte sich die Schwester des Bauherrn. „Wir haben keinen Inneneinrichter gebraucht.“ Auch ein Weinkühlschrank ist vorhanden. Er fasst unter anderem die Sorte, die dem Ferienhaus seinen Namen gab – Sauvignon blanc.
Birgit Pichler