1. "Innere" Werte beachten
Generell gilt, Wildrosen, historische Rosen und alle Rosen, die die "ADR"-Auszeichnung haben, erkranken seltener. Immer auf die Verwendung achten: Bodendeckerrosen sind ideal für Randstreifen, Hänge oder großflächige Bepflanzungen, Strauchrosen für Einzelstellungen in Rasenflächen oder großen Staudenbeeten, Ramblerrosen wollen Bäume erobern, Kletterrosen wachsen am liebsten an Rosenbögen oder Spalieren. Und die Beetrosen schätzen die Gesellschaft von anderen Pflanzen.
Historische Rosen sollten immer in Kombination gepflanzt werden, weil sie, wie die Wildrosen, nur ein Mal blühen, sich aber dafür im Herbst mit Hagebutten schmücken.
2. Den richtigen Platz wählen
Rosen benötigen den sonnigsten Platz im Garten. Es sollte aber immer ein leichter Luftzug möglich sein, denn vor der knallheißen Südwand gibt es sonst schnell Mehltau. Ist die Luft "stickig", kommen andere Pilzkrankheiten. Als Erde liebt die Rose den Lehm, der nur mit etwas Kompost und ein wenig Sand aufgelockert wird. Veredelung kommt eine Handbreit unter die Erde und organischen Dünger einstreuen.
Im Topf gedeihen Rosen eine Zeit lang ganz gut, sie sollten aber nach drei bis vier Jahren (im zeitigen Frühjahr) umgetopft werden. Stark eingewachsene Rosenstöcke in großen Pflanzengefäßen bleiben durch Beigabe von Bodenaktivator vital.
3. Die Königin verwöhnen
Passt der Standort mit dem lehmigen Boden, dann ist eigentlich schon alles erfüllt, was die Rose braucht. In den ersten Jahren sollte aber dennoch mit kräftigen Düngergaben geholfen werden. Niemals mineralisch zu stickstoffreich düngen, da dann die Gefahr von Krankheiten (Mehltau!) sehr groß ist.
Am besten gibt man im zeitigen Frühjahr etwas Kompost und einen organischen Rosendünger, den man leicht einarbeitet. Gleich nach der Blüte (oder kurz vor dem Abblühen) sollte noch einmal gedüngt werden. Je öfter man die Rosen ganz mit Schachtelhalm-Präparat, Effektiven Mikroorganismen tropfnass übersprüht, desto gesünder bleibt die Pflanze und lästige Krankheiten wie Rosenrost, Sternrußtau oder Mehltau haben keine Chance.
Tauchen Schädlinge auf, wie Blattläuse oder Weiße Fliegen, dann mit Schmierseifenwasser punktuell die Läuse besprühen. Oft reicht auch ein Abwaschen mit dem Gartenschlauch. Generell gilt auch hier: Je stressfreier die Pflanze wächst, desto weniger Probleme gibt es.
4. Ohne Schnitt keine Blütenpracht
Der wirklich wichtige Schnitt erfolgt im Frühjahr, wenn die Forsythie blüht. Doch auch jetzt heißt es zur Schere greifen: Beetrosen, mehrmals blühende Strauch- und Kletterrosen müssen ausgeschnitten werden. Faustregel: Immer so weit zurückschneiden, dass ein voll ausgebildetes fünfteiliges Blatt stehen bleibt. Wildrosen und historische Rosen nicht ausschneiden.