Ursprünglich stammt das „allerschönste Wolfsmilchgewächs“, wie die wörtliche Übersetzung des botanischen Namens Euphorbia pulcherrima lautet, aus den tropischen Laubwäldern Mexikos, Venezuelas, Brasiliens und Argentiniens. Die Sträucher werden dort bis zu vier Meter hoch und schmücken sich immer dann mit Blüten, wenn die Nacht merklich länger als der Tag ist. Dann zeigt sich diese Pflanze von ihrer schönsten Seite. Hier die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Pflege des Weihnachtssterns.
1 Immer schön warm
Ob im Geschäft oder beim Transport nach Hause, ob auf der Fensterbank oder beim Lüften – Kälte ist der langsame Tod des Weihnachtssterns, denn die Zugluft verursacht ein Abfallen der grünen Blätter. Oft stehen dann nur noch die Gerippe mit den bunten (meist roten) Hochblättern in den Übertöpfen. Daher keine Pflanzen kaufen, die in der Nähe der Eingangstür im Geschäft stehen. Wenn es kalt ist, gut einpacken und nie lange im kalten Auto lassen.
2 Durst rechtzeitig löschen
Lässt man die Pflanze verdursten, passiert Ähnliches wie bei der kalten Zugluft. Innerhalb kürzester Zeit verliert der Stock alle grünen Blätter. Freilich – und jetzt wird es für die absoluten Nicht-grünen-Daumen schwierig: Wer die Pflanze ertränkt und im Wasserbad stehen lässt, erlebt auch einen Blattfall in kürzester Zeit.
3 Hunger hat er auch
Wer die Pflanze wirklich gesund und vital erhalten will, sollte mindestens einmal pro Woche dem Gießwasser einen Dünger beimischen. Jeder handelsübliche Blumendünger ist dafür geeignet. Biogärtner nehmen einen Dünger aus Zuckerrübenvinasse oder gießen mit Kochwasser der Kartoffeln.
4 So überlebt er
Wer meint, dass die roten Blätter im neuen Jahr einfach fehl am Platz sind, weil sie doch nur Weihnachten bedeuten, schneidet die Pflanze nun kräftig zurück und kann sich schon bald am zarten neuen Austrieb erfreuen. Wer auch noch umtopft, stellt seine Leidenschaft für Pflanzen unter Beweis und sorgt für besonders kräftiges Wachstum. Ab Mai sollte der Weihnachtsstern dann auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Er wird bis September noch einige Male gestutzt, um sich schön zu verzweigen, und kommt dann Anfang Oktober ins Haus. Wird künstliches Licht vermieden, wird es dann ab Dezember wieder die herrlichen Blüten geben.