Mit einer Auflage von 211 Millionen Stück ist der jährliche Ikea-Katalog eines der wahrscheinlich meistverbreiteten Druckwerke der Welt. Für 2013 wurde das Möbel-Nachschlagewerk nun generalsaniert. Das schwedische Möbelhaus setzt bei seinem neuen Katalog nämlich auf modernste Technik: Mit einer zusätzlichen Smartphone-App können die Leser "interaktives Bonusmaterial" zum gedruckten Katalog abrufen.

Wenn man bestimmte Katalogseiten fotografiert, öffnet sich auf dem Handy eine neue Seite und so können dann beispielsweise Farben in dem Raum ausgetauscht werden, der im Katalog abgebildet ist oder man erhält eine Video-Anleitung zum Aufbau eines Möbels. "Augmented Reality" nennt sich der Fachbegriff, dank dem Ikea-Kunden jetzt also nicht mehr nur im Katalog blättern, sondern auch virtuell in die Ikea-Welt eintauchen sollen.

Wohnstile

Natürlich geht es im neuen Ikea-Katalog auch weiterhin ums Wohnen. Dabei wird auf den über 330 Seiten nicht mehr in einzelne Zimmer unterteilt, sondern die abgebildeten Wohnbereiche sind nach Tätigkeiten aufgeteilt. Also gibt es heuer keine Schlafzimmer mehr, dafür aber einen Bereich "Schlafen". Denn nicht jeder hat ein eigenes Schlafzimmer, und selbst wenn, wird das Schlafzimmer oft auch anders genutzt. Es soll außerdem einfacher werden, verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, indem man einen besserer Überblick über die Größen, Formen, Stile, Farben und Materialien geschaffen hat.

Manche Seiten im Katalog zeigen ein und dasselbe Zimmer in unterschiedlichen Stilrichtungen. Andere veranschaulichen unter dem Motto "Finde deinen Stil" mehrere Produkte einer bestimmten Stilrichtung. Das soll es erleichtern, passende Möbel zu finden – egal, ob man es traditionell, modern, einfach, verwegen oder skandinavisch mag. Auf vielen Seiten führt das Smartphone-Symbol dann zu Extras und Zusatzmaterial.