Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Brauindustrie sind auch nach 3 Verhandlungsrunden ergebnislos verlaufen. Das Angebot der Arbeitgeber umfasste bisher für die rund 3500 Beschäftigte einen Fixbetrag von 100 Euro auf alle Lohn- und Verwendungsgruppen und eine Einmalzahlung von 300 Euro, teilten PRO-GE und GPA in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Damit liege man weit unter der den Verhandlungen zugrunde gelegten Inflation von 6,9 Prozent.
Da es bisher keine Einigung gab, hätten vom 7. bis 9. November 25 Betriebsversammlungen in ganz Österreich stattgefunden, teilten die Gewerkschaftsvertreter mit.
Die nächste Verhandlungsrunde sei für den 23. November angesetzt. Komme man hier wieder nicht zu einem Abschluss, würden die Betriebsversammlungen wieder aufgenommen. Diese würden dann in Warnstreiks übergehen. Von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA wurde deshalb vor der 4. KV-Runde vorsorglich die Streikfreigabe beim ÖGB-Vorstand eingeholt.
Ab 28. November könnte gestreikt werden
"Unsere Forderung nach 11 Prozent mehr Lohn und Gehalt bleibt aufrecht. Angesichts der massiven Teuerungen brauchen die Beschäftigten eine nachhaltige Stärkung der Kaufkraft. Kommen uns die Arbeitgeber nicht entgegen, wird ab 28. November in den Betrieben gestreikt", so Bianca Reiter von PRO-GE und Bernhard Hirnschrodt von der GPA.