Auch in der Steiermark gehen die Arbeitslosenzahlen weiterhin deutlich zurück: Ende März waren 29.950 Menschen beim AMS als arbeitslos registriert – rechnet man die 8087 Schulungs-Teilnehmerinnen- und Teilnehmer hinzu, sind derzeit 38.037 Steirerinnen und Steirer ohne Job. Zum Vergleich: Vor einem Monat waren es noch 44.442 Betroffene, damit ergibt sich ein Rückgang von 6405 Personen. Ende März 2019, also vor der Coronakrise, waren 41.372 Personen ohne Beschäftigung.
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten lag laut AMS-Schätzung bei 549.000 Personen, ein Plus von 24.000 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die steirische Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 Prozent (minus 2,3 Prozentpunkte). Mit 18.123 bewegt sich die Zahl der dem AMS Steiermark gemeldeten offenen Stellen weiterhin auf einem äußerst hohen Niveau.
184 Betriebe sind bereit, Geflüchtete einzustellen
Stark im Fokus der aktuellen AMS-Vermittlungstätigkeiten steht die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine. "Ab dieser Woche erhielten die ersten Personen den Ausweis für Vertriebene, diese blaue Aufenthaltskarte ist Voraussetzung für eine Registrierung beim AMS. Wir unterstützen mit bedarfsgerechter Beratung, mit Sprachkursen und Qualifizierungen", so der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. "Mehr als 184 Betriebe haben uns bereits ihre Bereitschaft bekundet, aus der Ukraine geflüchteten Menschen eine Beschäftigung zu geben."
Auch die Ausbildung der Fachkräfte von morgen bildet weiterhin einen Schwerpunkt. So geht von 5. bis 8. April 2022 die große virtuelle Lehrstellenbörse "LEHRE4YOUonline" über die Bühne. "Junge Lehrstellensuchende können gleich direkt mit mehr als 90 Unternehmen aus Gewerbe, Handwerk und Industrie in Kontakt treten, die Betriebe bieten dabei rund 700 offene Lehrplätze an", sagt Snobe. Die Online-Jobbörse sei ein gemeinsames Projekt mit der WKO-Sparte Gewerbe und Handwerk sowie der Plattform "Die Industrie". "Wir stellen Unternehmen vor, die erfolgreich zusammen mit dem AMS und weiteren Partnern Arbeitsuchende schulen. Bei arbeitsplatznahen Ausbildungen werden die künftigen Fachkräfte direkt im Betrieb nach den Anforderungen des künftigen Arbeitsplatzes qualifiziert."