Mit 500 Millionen Euro will die steirische eHydro500 Investitionen von 1,2 Milliarden Euro auslösen. Das ist das ehrgeizige Ziel des Teams aus Kapitalmarktinvestoren, Ingenieuren und Unternehmern um den langjährigen früheren Verbund-Aufsichtsratschef und steirischen Energieunternehmer Gilbert Frizberg sowie Ex-Verbund-Vorstand Günther Rabensteiner. Gemeinsam mit der Climate Endowment Group hat eHydro500 einen auf mittelgroße Wasserkraftwerke spezialisierten Fonds ins Leben gerufen, der in Anlagen mit geografischem Schwerpunkt in Skandinavien sowie Albanien, Serbien oder Norditalien investieren wird. Das Geld soll – in drei Stufen – bei institutionellen Anlegern, wie etwa Pensionsfonds oder Versicherungen, eingesammelt werden.
Der offene Fonds ist Teil der von der Münchner Nixdorf Kapital AG initiierten Plattform des Luxembourg Impact Investment Fund. Noch heuer wolle man bis zu 100 Millionen Euro von Investoren holen, dann 300 Millionen Euro und schließlich binnen insgesamt drei Jahren die vollen 500 Millionen Euro, so Frizberg. Der Climate Endowment Hydropower Fund sei ein Klimaschutzfonds, der auf langfristige Renditen und die gleichzeitige Einsparung von CO2-Emissionen abziele.
Der Schwerpunkt liege auf Investitionen in mittelgroße europäische Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von jeweils zehn bis 50 Megawatt, sowohl für den Bau neuer Anlagen als auch zu Erwerb und Modernisierung bestehender Anlagen. Steirisches und österreichisches Know-how spiele bei den Projekten eine große Rolle – von der Expertise über den Anlagenbau bis hin zu Technologie.