Die Folgen der Coronakrise spiegeln sicher weiterhin sehr deutlich am steirischen Arbeitsmarkt wider. Die aktuellen Daten des steirischen Arbeitsmarktservice verdeutlichen das: So waren mit Ende Juli 43.706 Personen beim AMS Steiermark als arbeitslos gemeldet (+43,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat), dazu kommen 6388 Schulungsteilnehmer. Unterm Strich sind damit 50.094 Steirerinnen und Steirer ohne Arbeitsplatz - ein Anstieg von 12.801 Betroffenen (plus 34,3 Prozent) im Vergleich zum Juli 2019.
Zum Vergleich: Vor einem Monat, Ende Juni, waren es noch um rund 3000 betroffene Personen mehr (46.768). „Im Mai und Juni haben wir noch jeweils sehr deutliche Rückgänge der Arbeitslosigkeit von jeweils rund 8000 Personen verzeichnen können, im Juli waren es nun rund 3000 Personen. Der starke Abbau hat sich also eingebremst, die Arbeitslosigkeit hat sich offenbar auf einem hohen Niveau eingependelt“, betont der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. „Wir rechnen zudem mit einer neuerlichen Zunahme der Arbeitslosigkeit ab den Herbstmonaten.“
Um ein Fünftel weniger offene Stellen
Insgesamt sind 9345 offene Stellen beim AMS Steiermark gemeldet, das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 2423 Stellen (minus 20,6 Prozent). Insgesamt, so teilt das AMS auf Basis einer Schätzung mit, sind derzeit 531.000 Personen gegenwärtig in der Steiermark unselbständig beschäftigt (-12.000, -2,2 Prozent).
76.760 Beschäftigte in Kurzarbeit
Mit Anfang August befinden sich 76.760 Beschäftigte in 4894 steirischen Betrieben in Kurzarbeit. 47.569 Abrechnungen der Firmen wurden bisher im AMS Steiermark verarbeitet, an Kurzarbeitsbeihilfe wurden mehr als 508 Millionen Euro an die Unternehmen ausbezahlt.