In einer brisanten Lage - ab Montag ist mit einem Ansturm auf die Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice (AMS) zu rechnen - meldete sich AMS-Chef Johannes Kopf über seinen Onlineblog zu Wort. Er weist darauf hin, dass trotz des Regierungspakets damit zu rechnen sein wird, dass sich "in den kommenden Wochen sehr viele Menschen – hoffentlich für nur kurz – arbeitslos melden werden müssen." Nach der bisherigen Rechtslage wären dafür persönliche Termine notwendig und genau solche wollen wir alle ja aktuell möglichst minimieren.
Für den Antrag auf Arbeitslosengeld stehen folgende Varianten zur Verfügung. Kopf ersucht, diese Information möglichst zu verbreiten:
- Am besten mit einem eAMS Konto, dann läuft auch viel der weiteren Kommunikation elektronisch. Wer noch kein eAMS Konto hat, kann sich über seinen Finanzonline-Account oder mittels seiner Bürgerkarte einen solchen Zugang gleich holen. Wer das nicht hat und noch nicht arbeitslos ist, schafft das binnen weniger Tage auch online, per E-Mail oder sogar telefonisch. Weiterführende Infos des AMS gibt’s hier.
- Wer schon arbeitslos geworden ist oder über die oben geschilderten Möglichkeiten nicht rasch genug zu einem eAMS Konto kommen kann, kann seine Arbeitslosmeldung – auch ohne eAMS Konto – aber auch hier online erledigen.
- All jene aber, für die das – aus welchen Gründen auch immer – nicht passt, können auch einfach ein E-Mail an das Service für Arbeitssuchende der jeweiligen Wohnortgeschäftsstelle des AMS schicken bzw. auch anrufen, damit wir die entsprechenden Formulare per Post zusenden können. (Bitte allerdings um Verständnis, dass es am Telefon aktuell zu längeren Wartezeiten kommen kann.)
Das AMS sei in dieser besonderen Situation bemüht, das Risiko der Verbreitung des Coronavirus so weit als möglich einzudämmen bzw. den Verlauf zu verzögern, erklärt Kopf. Um aber wirklich für alle Menschen da zu sein, auch für jene, die zum Beispiel das Ausfüllen unseres Antrages alleine gar nicht hinbekommen, werden wir aber unsere Geschäftsstellen – so lange es möglich ist – weiter offen halten und auch persönlich Arbeitslosengeldanträge entgegennehmen: "Denn wir im AMS sind uns unserer besonderen Verpflichtung als versorgungskritische Organisation bewusst. Deshalb stehen wir auch in dieser schwierigen Zeit allen Menschen zur Verfügung."