Auch nach sechs Runden haben die KV-Verhandlungen in der Sozialwirtschaft kein Ergebnis gebracht. Nach dem Scheitern am späten Montagabend haben die Gewerkschaften am Mittwoch in Konferenzen den weiteren "Protest-Fahrplan" festgelegt. "Die Sitzung hat lange gedauert, es ging um einen längeren Plan", berichtet Mustafa Durmus von der GPA-djp der Kleinen Zeitung. Denn weiterverhandelt wird erst am 2. März. Davor kommt es nächste Woche (Mittwoch und Donnerstag) österreichweit zu weiteren Warnstreiks.

In der Steiermark werden (Stand jetzt) an 102 Standorten Warnstreiks über die Bühne gehen und die werden intensiver ausfallen als jene in der Vorwoche, so Durmus. „Wir haben in der Sitzung beschlossen, dass die Warnstreiks regional ausgeweitet werden und auch länger dauern.“ Geplant seien auch „öffentliche Aktionen“, so Durmus, der von einer "höheren Eskalationsstufe" spricht.

"Null Annäherung" in sechster Runde

Die KV-Verhandler konnten sich am Montag nicht auf eine Lösung für die Forderung der Gewerkschaften nach einer 35-Stunden-Woche für 125.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich einigen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer berichteten von "null Annäherung".