Automatisierte Preisänderung im Geschäft, gleichzeitige Anpassung der Preise von On- und Offline-Angeboten sowie effizientere Filialen: Das verspricht SES-imagotag, ein Spezialist für elektronische Preisschilder mit globalem Forschungs- und Entwicklungszentrum im steirischen Fernitz.
Ende November zog das Team rund um die Imagotag-Gründer Andreas Rössl und Michael Moosburger einen besonders großen Fisch als Kunden an Land. Digitalisiert wird nämlich das Ladengeschäft „von einem der größten US-amerikanischen Einzelhändler“, wie es vonseiten Imagotags heißt. Der Vertrag läuft über vier Jahre, ist 100 Millionen US-Dollar (90 Millionen Euro) schwer und sieht die Installation der Preisschilder in mehr als 1000 Filialen vor.
Umsatz soll sich auf 500 Millionen Euro verdoppeln
Das freilich soll dem weltweit führenden Anbieter von elektronischen Preisschildern auf dem riesigen amerikanischen Markt weiter Auftrieb geben. Als „eines der wachstumsstärksten Unternehmen“ im Bereich der Einzelhandels-IT sieht sich das Unternehmen ohnehin bereits, zu den Kunden zählen Coop, Edeka, Walmart oder Magnit. Erzielte SES-imagotag 2018 einen Umsatz von fast 200 Millionen Euro, soll es im Jahr 2022 mit 500 Millionen Euro bereits doppelt so viel sein.
Ex-EU-Kommissarin zieht in Beirat ein
Auch um das zu erreichen, wurde ein neuer, internationaler Beirat installiert. Dieser stehe einerseits für „Nachhaltigkeit, Transparenz und Verbraucherschutz“, wie es aus dem Unternehmen heißt, soll aber gleichzeitig auch im Einzelhandel für die nötigen Impulse sorgen, um die anspruchsvollen Umsatzziele zu erreichen.
Vorstehen wird dem Beirat künftig der einstige Nestlé-Boss Peter Brabeck-Letmathe, ebenfalls an Bord ist mit Viviane Reding unter anderen eine ehemalige Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Justiz-Kommissarin. Mit Yanshun Chen wird auch der Boss des chinesischen SES-imagotag-Mehrheitseigentümers BOE Technology im Beirat sitzen.