Von der Menge her ist es für das südoststeirische Unternehmen NRGkick einer der bisher größten Einzelaufträge. Beim Abnehmer handelt es sich immerhin um die staatliche Autobahnengesellschaft Asfinag.
Bis in das Jahr 2020 will die Asfinag ein Fünftel ihres Pkw-Fuhrparks auf E-Autos umstellen, das sind rund 100 Fahrzeuge. Für sie liefert NRGkick die Schnellladekabel. Diese ermöglichen das Laden an jeder Steckdose – „von der Schuko- bis zur 400-Volt-Drehstromdose mit bis zu 22 Kilowatt“, erklärt Unternehmensgründer Dietmar Niederl. Der gelernte Kfz-Mechaniker und frühere Magna-Mitarbeiter hat das Kabel entwickelt, um der E-Auto-Szene die Angst zu nehmen, mit leerem Stromtank liegen zu bleiben. Seit 2015 auf dem Markt, habe sich NRGkick zu einem Exportschlager in Europa entwickelt, pro Jahr würden mehrere Tausend Stück bestellt. In Österreich sei jedes dritte E-Auto mit dem mobilen Schnelllader ausgestattet, unter anderem bestellte auch das Land Niederösterreich Ladegeräte für 50 E-Autos bei Niederl.
In Österreich sind aktuell rund 18.000 E-Autos unterwegs. Im ersten Halbjahr kamen 3000 hinzu, das Plus bei den Neuzulassungen (20 Prozent) fiel aber deutlich niedriger aus als 2017.