"Wir haben die Kehrtwende eingleitet" - das sagte Andreas Gerstenmayer, Vorstandschef des Leiterplattenhersteller AT&S bereits Mitte Oktober. Kurz zuvor hatte AT&S seine Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich nach oben revidiert. Und damit ein enormes Kursfeuerwerk ausgelöst. Im Gesamtjahr legte der Aktienkurs von AT&S um 152,85 Prozent zu. Noch im Mai lag der Kurs bei 9,25 Euro, im Oktober bei 12 Euro, am Freitag, dem letzten Handelstag des Jahres notierte der Aktienkurs bei 23,54 Euro.
Einer der Hauptgründe für diese Kursentwicklung: Die Investitionen von insgesamt 520 Millionen Euro in die beiden großen Werke in China, die nach Anfangsproblemen auf Touren gekommen sind. "Wir haben in China einen Riesenschritt gemacht. Wir haben uns vom Dorfschmied zum Hightech-Schmied entwickelt", sagte Gerstenmayer im Oktober.
Die neue Technologie sei schneller angenommen worden, im Werk in Chongqing habe es bei IC-Substraten weitere Effizienzsteigerungen gegeben. Die positive Entwicklung sei vor allem auf generelle Effizienzmaßnahmen "und die schneller als erwartete Beherrschung der technologischen Herausforderungen bei den neu eingeführten Technologien" zurückzuführen.