Laut der griechischen Privatisierungsagentur HRADF hätten sich sechs Bieter für den Anteil von zwei Dritteln am griechischen gasnetz gemeldet. Interessiert seien unter anderem Erdgas-Unternehmen aus Belgien, Spanien, Rumänien, Frankreich, den Niederlanden und Katar sowie ein Infrastruktur-Fonds der australischen Bank Macquarie.

Die Regierung in Athen muss ihren Anteil bis Endes des Jahres als Teil des milliardenschweren Hilfspakets verkaufen. Insgesamt sollen in diesem Jahr zwei Milliarden Euro durch Privatisierungen eingenommen werden.

Der Staat besitzt 66 Prozent an Desfa, der Rest gehört dem Raffinerie-Konzern Hellenic Petroleum. Im November 2016 war der Versuch gescheitert, den Staatsanteil für 400 Mio. Euro an den Staatskonzern Socar aus Aserbaidschan zu verkaufen.

Die australische Bank Macquarie ist seit 2015 auch Miteigentümer der Energie Steiermark. Der australische Finanzinvestor hat damals das Anteilsviertel von der Electricite de France (EdF) erworben.