"Wie können wir die Klimakrise als Chance begreifen, Europas Zukunft sichern und die Ideen dafür auf Jahrzehnte finanzieren?" Diese drei Generalthemen ruft Andreas Treichl als neuer Präsident des Europäischen Forum Alpbach aus, das heuer wieder als hybride Konferenz stattfinden wird. Als neuer Geschäftsführer bekräftigt Werner Wutscher den Anspruch auf "Impact, auch auf europäischer Ebene". Konkret erwartet sich Wutscher "Ergebnisse, wie man die Pandemiepolitik in Europa neu aufstellen kann", wenn EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in Alpbach die Bühne betritt.
Trotz des auf zwölf Tage verkürzten Programms werden nach der Eröffnung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 24. August zahlreiche hochrangige Gäste im Tiroler Bergdorf erwartet, darunter der nordmazedonische Premierminister Zoran Zaev, die weißrussische Oppositionschefin Swetlana Tichanowskaja, WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala, der neue OECD-Generalsekretär Mathias Cormann, sowie der CEO von Roche, Severin Schwan. Mit Mairead McGuinness, die EU-Kommissarin für Finanzstabilität, soll die Stärkung der Finanzierung von Innovationen in Europa erörtert werden.
EFA-Challenge für die Jungen
"Vom Covid-Konzept her sind wir auf jeweils 1000 Tagesteilnehmer an Gästen und Vortragenden limitiert", erklärt Wutscher. "Deshalb können statt 700 Studierenden und Stipendiaten diesmal nur 350 dabei sein", bedauert er. Jedoch habe für die jungen Leute das Europäische Forum Alpbach 2021 bereits begonnen. "Wir wollen den Jungen eine Stimme geben und haben sie eingeladen, Projekte vorzuschlagen. Aus 150 Ideen wird nach Juryauswahl jetzt bereits an 20 gearbeitet, mit Studierenden auch aus Afrika und Lateinamerika", berichtet Wutscher von der laufenden EFA-Challenge. In der vorausgestellten Seminarwoche ab 18. August sollen dann auch Businesspläne und Prototypen entwickelt werden.
Adolf Winkler