Die Baupreise haben heuer im Mai spürbar angezogen. Die Kosten im Wohnhaus- und Siedlungsbau haben sich gegenüber dem Mai des Vorjahres um 10,2 Prozent erhöht, wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Allein gegenüber dem Vormonat April gingen die Preise um 3,3 Prozent in die Höhe.
Die Kosten stiegen auch in sämtlichen Tiefbausparten. Der Straßenbau verteuerte sich im Jahresabstand um 8,4 Prozent (und um 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat), der Brückenbau um 14,5 Prozent (bzw. 4,5 Prozent) und der Siedlungswasserbau um 7,7 Prozent (bzw. 2,3 Prozent).
Auf die Baukosten wirkten sich laut Statistik Austria in allen Bausparten auch die neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen wie etwa Bau-, Zimmermeister- und Malergewerbe aus, die mit 1. Mai in Kraft getreten sind. Die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten kletterten den Angaben zufolge um 2,1 Prozent nach oben, Baumeisterarbeiten verteuerten sich um 2,3 Prozent.
Starke Preiszuwächse gegenüber dem Mai des Vorjahres zeigten vor allem die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen. Das wurde vor allem im Brückenbau spürbar. Erhebliche Kostensteigerungen gab es den Statistikern zufolge aber auch bei Kunststoffwaren. Ein beträchtlicher Kostentreiber im Wohnhaus- und Siedlungsbau war die Warengruppe Holz. Wesentlich teurer wurden zudem Diesel und Treibstoffe, was sich vor allem auf die Kosten in den Tiefbausparten auswirkte.