Nach einem deutlichen Rückgang im Jänner konnte sich der Einzelhandel inmitten der Coronavirus-Krise im Februar wieder leicht erholen. Der Absatz der Branche stieg im Vergleich zum Vormonat in der Eurozone um 3 Prozent und in der EU um 2,9 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Den größten Anstieg unter den EU-Staaten verzeichnete Österreich. Im Jahresvergleich fielen die Umsätze in der Eurozone jedoch um 2,9 Prozent, in der EU um 2,2 Prozent.
Nach einem Minus von 16,6 Prozent der preisbereinigten Gesamtumsätze im Jänner im Vergleich zum Vormonat verzeichnete Österreich laut Eurostat im Februar den höchsten Anstieg unter den EU-Staaten mit einem deutlichen Plus von 28,2 Prozent. Mitte Februar wurden in Österreich die aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorübergehend geschlossenen Geschäfte wieder aufgesperrt. Die stärksten Rückgänge registrierten im Februar Frankreich und Ungarn (beide minus 1,2 Prozent).
Auch im Jahresvergleich konnte Österreich mit einem Plus von 5,2 Prozent zulegen. Nur Belgien war mit einem Anstieg von 11 Prozent vor Österreich. Den stärksten jährlichen Rückgang des Absatzvolumens im Einzelhandel verzeichnete Portugal mit einem Minus von 15,4 Prozent. Keine Daten lagen zu Griechenland und Zypern vor.
Deutlich stieg das Absatzvolumen laut Eurostat im Euroraum im Einzelhandel im Februar 2021 gegenüber dem Vormonat im "Nicht-Nahrungsmittelsektor" um 6,8 Prozent und um 3,7 Prozent bei "Motorenkraftstoffen". Bei "Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren" wurde ein Rückgang von 1,1 Prozent verzeichnet. In der EU stieg unterdessen das Absatzvolumen im Einzelhandel im "Nicht-Nahrungsmittelsektor" um 6,2 Prozent und um 2,4 Prozent bei "Motorenkraftstoffen", während es bei "Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren" um 0,8 Prozent sank.