Volkswagen dürfte in den USA ein PR-Coup gelungen sein. In einer Pressemitteilung wurden Pläne für eine - angebliche - Umbenennung des US-Geschäfts in „Voltswagen“ verlautbart. Publiziert wurde die Mitteilung dann im Pressebereich der amerikanischen Tochter. Der neue Name sei so „versehentlich“ - und kurzzeitig - an die Öffentlichkeit gesickert. "Voltswagen" soll ein Bekenntnis zur Elektromobilität sein und nur in den USA gelten, zusätzlich zur Bezeichnung Volkswagen.
Damit würde Volkswagen prominent auf das italienische Genie Alessandro Volta, dem Namensgeber der Maßeinheit für Stromspannung, setzen - als Gegenstück zu Elon Musks Tesla, benannt nach dem kroatischen Erfinder, Physiker und Elektroingenieur Nikola Tesla.
Die Pressemitteilung war auf den 29. April 2021 datiert, verschwand aber wieder schnell von der Seite. Die Umbenennung ist für den 1. Mai 2021 geplant. Dann sollen, so die Meldung, die Elektroautos auch ein neues, hellblaues Logo bekommen. Autos mit Verbrennungsantrieb sollen weiter mit dem bekannten dunkelblauen VW-Logo versehen werden. Es gibt auch bereits einen Twitteraccount von "Voltswagen", den VW Anfang vergangenen Jahres in Großbritannien eingerichtet habe. Sowohl CNBC als auch AP berufen sich auf Quellen aus dem Unternehmen, die die Umbenennung bestätigten.
Eine Panne? Kaum anzunehmen
Dass es sich dabei tatsächlich um ein Versehen handelt, sei kaum wahrscheinlich, meldet das deutsche "Handelsblatt": Schon kleinste Marketingaktionen des Konzerns würden in wochenlanger Arbeit von einer Kompanie von Mitarbeitern akribisch vorbereitet, heißt es da, VW sei da "kleinlich". Bei größeren Events schalte sich sogar der Vorstandschef Herbert Diess persönlich ein.
Ein Aprilscherz? Wahrscheinlich ja
Auf Anfrage von Medien heißt es bei VW „Kein Kommentar“. Wohl nur bis zum Donnerstag, 1. April, da soll das Rätsel aufgelöst werden. Gut möglich, dass es sich um einen Aprilscherz handelt.
Das Gelingen der Neuausrichtung von Volkswagen auf Elektromotoren derzeit ist für den Konzern entscheidend. VW investiert Milliarden Euro in die Entwicklung der Technologie und die Umstellung seiner Werke.