Bereits im vergangen September musste die französische Textilhandelskette Pimkie in Deutschland Insolvenz anmelden. Im Rahmen dieses Schutzschirmverfahrens teilte die Betreibergesellschaft Framode laut deutschen Medienberichten nun mit, dass das Deutschland-Geschäft kräftig zusammengestutzt wird. Demnach sollen 40 der insgesamt 75 Filialen in Deutschland geschlossen werden, wie das Fachmagazin „Textilwirtschaft“ berichtet. 150 Beschäftigte sollen dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Gläubiger sollen dem Insolvenzplan einstimmig zugestimmt haben.
Im Zuge des Sanierungsplans wurden u. a. auch Mietreduktionen ausverhandelt. „Ohne die teilweise sicher schmerzhaften Anpassungen der Standortmieten hätte die weitere Existenz von Pimkie in Deutschland zweifellos in Frage gestanden“, wird Patrick van der Linden, COO der Pimkie-Gruppe, zitiert.
Mit Filialen ist der französische Konzern Pimkie bereits seit 1988 in deutschen Innenstädten vertreten. Bereits vor einigen Jahren hatte Framode viele Filialen geschlossen und Mitarbeiter abgebaut. Die Coronakrise hat die Lage - die auch von wachsender Online-Konkurrenz geprägt ist - noch einmal verschärft.