Die Wiener Börse hat den Montagshandel zwar mit klaren Verlusten beendet. Der ATX gab um 1,74 Prozent auf 2.553,78 Punkte nach. Auf Monatssicht gewann der heimische Leitindex allerdings mehr als 24 Prozent hinzu.
Angetrieben hatten ihn im November neben dem US-Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftsherausforderers Joe Biden in erster Linie Nachrichten über Durchbrüche bei Corona-Impfstoffstudien. So dürften demnächst einige Impfungen gegen Covid-19 zur Verfügung stehen, darunter welche von Moderna, Pfizer und Biontech.
Auf Jahressicht konnte sich der ATX allerdings noch nicht aus der Verlustzone hinausarbeiten. Ende 2019 war er bei annähernd 3.187 Zählern aus dem Handel gegangen. Um diese Marke zu erreichen, fehlen dem heimischen Leitindex noch weitere 24 Prozent.
Mit Blick auf das Handelsgeschehen des heutigen Tages richtete sich die Aufmerksamkeit am Montag auf die Vienna Insurance Group (VIG), deren Wertpapiere um 1,73 Prozent hinzugewannen. Der Versicherer kaufe das Zentral- und Osteuropageschäft des niederländischen Versicherers Aegon, wurde bekannt. Der Kaufpreis betrage 830 Mio. Euro, das Closing der Transaktion werde für das zweite Halbjahr 2021 erwartet.
Unter Druck standen indes die schwer gewichteten Bankenwerte der Erste und der Raiffeisen, die um 3,52 bzw. 4,18 Prozent fielen. Auch die Anteile an des Erdölriesen OMV gaben nach (minus 3,79 Prozent), genauso wie die Titel des Ölfeldausrüsters SBO, die um 3,34 Prozent absackten.
Für Öltitel weltweit rückten branchenspezifische Nachrichten in den Mittelpunkt. So war es dem Ölverbund OPEC+ am Wochenende Berichten zufolge nicht gelungen, sich während eines informellen Treffens auf eine kurzfristige Förderpolitik zu einigen. Heute und morgen sollen die Beratungen in offizieller Runde fortgesetzt werden.