Die Brauereien sehen sich durch die Schließung der Gastronomie hart getroffen. Zum Ausgleich fordern sie Steuererleichterungen für die Branche. So solle die Biersteuer in der Gastronomie für das vierte Quartal 2020 und die ersten beiden Quartale 2021 erlassen werden, schreibt Brauerei-Obmann Sigi Menz, in einer Aussendung. Das würde in neun Monaten 45 Millionen Euro Entlastung bringen. Zusätzlich solle die Umsatzsteuersenkung in der Gastronomie "zumindest bis Mitte 2021" gelten.
Der Verband verweist auf seine wichtige wirtschaftliche Rolle. Die Brauereien würden jährlich rund 700 Millionen Euro an Steuern zum Staatshaushalt beitragen und hätten direkt 3700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Jeder Job in einer Brauerei generiert zudem 17 weitere Arbeitsplätze - zwei in der Landwirtschaft, zwei im Handel und 13 in der Gastronomie", argumentiert der Verband. Die gesamte Biersteuer - inklusive Einzelhandel - beläuft sich auf jährlich 190 Millionen Euro.