Der Medizintechnikkonzern Philips hat im dritten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Dabei profitierte das Unternehmen von einer großen Nachfrage nach Monitoring- und Beatmungsgeräten in der Coronapandemie. Der Nettogewinn stieg von 208 Millionen auf 340 Millionen Euro, wie die Niederländer am Montag in Amsterdam mitteilten. Der Umsatz verbesserte sich um 6 Prozent auf knapp 5 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 10 Prozent.
Die Zahlen fielen dabei besser aus als von Analysten erwartet.
Der Auftragseingang ging vergleichbar jedoch um 18 Prozent zurück. Hier spielte auch die Teilstornierung der USA für neue Beatmungsgeräte eine Rolle. Diese hatte Ende August zu einer Senkung der Prognose des Konzerns für das Gesamtjahr geführt. Die Prognose bestätigte Philips nun. Zudem legte das Unternehmen neue mittelfristige Wachstumsziele vor. Unter anderem soll der Umsatz vergleichbar im Schnitt um fünf bis sechs Prozent jährlich wachsen. Für dieses Jahr hatte Philips lediglich ein leichtes Umsatzplus in Aussicht gestellt. 2021 soll das Wachstum noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen. Auch die Profitabilität soll mittelfristig zulegen.