Die Österreich-Tochter des insolventen deutschen Zahlungsabwicklers Wirecard geht an die Frankfurter Private-Equity-Gesellschaft Aurin Investment Group. Insolvenzverwalterin Ulla Reisch bestätigte in einer Aussendung: Der Betrieb der Wirecard Central Eastern Europe GmbH konnte mit insolvenzgerichtlicher Genehmigung an den Bestbieter verkauft werden. Der Übergabestichtag sei der 30. September.
Damit konnte man sicherstellen, "dass für die Kunden die Möglichkeit erhalten bleibt, Leistungen im bisherigen Umfang vom nunmehrigen Erwerber zu beziehen". Darüber hinaus können Arbeitsplätze im entsprechenden Umfang erhalten bleiben, wird betont. "Überdies wurde mit dem Verkauf ein wesentlicher Schritt für eine sehr hohe Gläubigerbefriedigung gesetzt." Der Preis liege laut "Handelsblatt" bei knapp vier Millionen Euro.
Aurin beabsichtige, "den Betrieb des marktführenden Unternehmens mit dem bestehenden Team am Standort Graz zu erhalten". Zukünftig werde es wieder unter dem Namen "QENTA" firmieren, "um an eine erfolgreiche Historie vor der Zugehörigkeit zum Wirecard-Konzern anzuknüpfen". Technologie und Services sollen zukünftig kontinuierlich ausgebaut werden, wird betont.
Das wesentliche Asset der Österreich-Tochter von Wirecard ist die Payment-Plattform, über die Kundenzahlungen abgewickelt werden. In der Firma mit Sitz in Graz sind 22 Mitarbeiter verblieben - von einst rund 150.