Der angeschlagene Modekonzern Esprit will rund die Hälfte seiner Geschäfte in Deutschland schließen - insgesamt rund 50 Filialen. Etwa 1100 Stellen in den Läden und der Verwaltung sollen gestrichen werden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hongkong mit. Weitere 100 Stellen sollen in Asien wegfallen.
Der Modekonzern hatte bereits Ende März für mehrere unter der Coronakrise leidende deutsche Tochtergesellschaften ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich vor Forderungen der Gläubiger zu schützen. Am Mittwoch habe das Insolvenzgericht der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zugestimmt, berichtete Esprit. Sachwalter ist der Rechtsanwalt Biner Bähr.