Die Inflation in Österreich ist im April auf 1,5 Prozent gesunken, teile die Statistik Austria am Mittwoch zu ihren monatlichen Berechnungen des Verbraucherpreisindexes (VPI) mit. Im Vormonat lag sie noch bei 1,6 Prozent im Jahresabstand. Im Vergleich zum Vormonat blieben die Preise im April unverändert. Wegen der Coronaviruskrise musste die Berechnung adaptiert werden.
Der massivste Preistreiber waren die Wohnkosten - ohne Wohnen hätte die Inflation nur 1 Prozent betragen. Auch Nahrungsmittel verteuerten sich spürbar. Dämpfend auf die Preise wirkte hingegen der Preisrutsch bei Treibstoffen und Heizöl.
Die umfangreichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung von Covid-19 hätten sich auch auf die Berechnung der April-Inflationsrate ausgewirkt, so die Statistik Austria. Ein Teil der Preise habe nicht wie gewohnt erhoben werden können und sei daher ersetzt bzw. fortgeschrieben worden. Es kamen unterschiedliche Methoden und Ansätze zur Anwendung, um die Erhebungsausfälle zu kompensieren bzw. um ihren Einfluss auf die Inflationsrate zu begrenzen.
Die für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug im April 1,5 Prozent (nach 1,6 Prozent im März) und war damit gleich hoch wie der VPI.