Chinas Präsident Xi Jinping hat in einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump höchste Entschlossenheit im Kampf gegen das Coronavirus demonstriert. Wie das chinesische Staats-Fernsehen am Freitag berichtete, zeigte sich Xi überzeugt, dass die Volksrepublik die Epidemie besiegen werde. Die Regierung in Peking habe nichts ausgelassen, um dieses Ziel zu erreichen.
Schrittweise würden bereits Ergebnisse erzielt. Am langfristigen Trend der chinesischen Wirtschaft werde sich nichts ändern, habe Xi gesagt. Trump hat sein Vertrauen in die Stärke und Widerstandskraft Chinas zum Ausdruck gebracht. Die beiden Staatschefs hätten einen engen Austausch vereinbart. Zugleich hätten sie bekräftigt, den vereinbarten ersten Teil des Handelsabkommens zwischen beiden Ländern umzusetzen.
Chinas stellvertretender Zentralbankchef Pan Gongsheng sagte, die heimische Wirtschaft könnte im laufenden ersten Quartal von dem Virus-Ausbruch gestört werden. Sie dürfte sich davon aber wieder erholen, sobald die Epidemie unter Kontrolle gebracht sei, ergänzte er. Die Notenbank bereite Maßnahmen vor, um die Belastungen für die Konjunktur aufzufangen.
"Infektionsrate schwächt sich nicht ab"
An Asiens Börsen rückte die Angst vor dem Coronavirus zum Wochenschluss wieder in den Vordergrund. Die chinesischen Gesundheitsbehörden gaben die Zahl der bekannten Infektionen mit 31.161 und die der Todesfälle mit 636 an. "Die Infektionsrate schwächt sich nicht ab", sagte Marktstratege Michael McCarthy vom Wertpapierhandelshaus CMC Markets in Sydney. "Ich wundere mich etwas darüber, dass die europäischen und die US-Investoren das ignoriert haben. Ich glaube, die Reaktion in der Region Asien/Pazifik ist angemessener. Es besteht ernsthafte Unsicherheit."