US-Präsident Donald Trump setzt in den stockenden Handelsgesprächen mit China stärker auf seinen Schwiegersohn Jared Kushner. Dieser sei in die Verhandlungen mit der Volksrepublik in den vergangenen beiden Wochen mehr einbezogen worden, sagten mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen, darunter ein Vertreter des US-Präsidialamts.
Auch wenn es bereits Fortschritte gegeben habe, hätten sich beide Seiten noch nicht darüber verständigt, in welchem Ausmaß die USA Zölle auf chinesische Waren zurückfahren werden. Zudem stehe noch eine Einigung darüber aus, wie die Ausfuhr von US-Agrarprodukten nach China gesteigert werden könne. Kushner war bereits am Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada (USMCA) beteiligt gewesen.
Die beiden weltgrößten Wirtschaftsmächte überziehen sich seit rund eineinhalb Jahren mit milliardenschweren Sonderzöllen. Der Streit bremst das Wachstum der Weltwirtschaft. Beide Seiten haben sich inzwischen darauf verständigt, nicht alle strittigen Fragen auf einmal zu klären. Eine weitere Runde von Zöllen auf chinesische Importe könnte am 15. Dezember in Kraft treten, sollten Fortschritte in den Gesprächen ausbleiben.