Das südamerikanische Land Argentinien werde nun mit "CCC" statt wie bisher mit "B" bewertet, teilte Fitch mit. Damit gelten die Staatsanleihen Argentiniens als hochspekulative Anlage.
Die Herabstufung spiegle die gestiegene politische Unsicherheit und die problematischere finanzielle Lage wider. Zudem werde eine weitere Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation erwartet, was die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts erhöhe.
Kurseinbruch an der Börse
S&P senkte das Rating auf "B-" (spekulative Anlage) von "B". Die Bonitätswächter gehen zudem davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in Argentinien in diesem Jahr um 2,3 Prozent schrumpfen wird. Zuvor war S&P von einem Rückgang um nur 1,6 Prozent ausgegangen.
Die Niederlage des argentinischen Staatschefs Mauricio Macri bei einem wichtigen Stimmungstest für die Präsidentschaftswahlen hatte dem Leitindex der Börse Buenos Aires am Montag in Dollar gerechnet einen Kurseinbruch um fast 50 Prozent eingebrockt. Das ist der zweitgrößte Absturz eines Aktienmarktes weltweit seit 1950. Die Währung des Landes wertete um 15 Prozent ab.