Am Donnerstag sackte der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp wieder unter die Marke von 10.000 US-Dollar. Am Vormittag wurde der Bitcoin bei 9.680 Dollar (8.652 Euro) gehandelt, was einem Wertverlust von knapp fünf Prozent seit dem Vorabend entspricht.
Seit Beginn der Woche ist der Bitcoin auf Talfahrt und hat in dieser Zeit etwa 15 Prozent an Wert eingebüßt. Die Digitalwährung unterliegt generell starken Kursschwankungen. Finanzexperten warnen immer wieder vor hohen Risiken, die mit einem Kauf von Bitcoins verbunden sind.
"Gehörig unter die Räder gekommen"
Im Juni hatte der Bitcoin-Kurs bei knapp 14.000 Dollar den höchsten Stand seit Anfang 2018 erreicht und war bis Ende Juli auf ein Niveau von etwa 9000 Dollar zurückgefallen. Das Rekordhoch wurde Ende 2017 bei knapp 20.000 Dollar erreicht.
"Der Bitcoin ist in den vergangenen Tagen gehörig unter die Räder gekommen", sagte Analyst Christian Henke von Handelshaus igmarkets. Seiner Einschätzung nach hat sich die charttechnische Situation zuletzt deutlich verschlechtert.
Darüber hinaus werden die Bitcoin-Verluste im Zusammenhang mit dem allgemeinen Ausverkauf an den Finanzmärkten der vergangenen Handelstage gesehen. "Die Anleger haben sich offensichtlich von den größeren Verlusten an den globalen Aktienmärkten anstecken lassen", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. Er geht davon aus, dass die allgemeine Talfahrt an den Finanzmärkten beim Bitcoin verstärkte Gewinnmitnahmen zur Folge hatte.
Die Grundidee der 2009 zu Zeiten der Finanzkrise gestarteten Bitcoins ist ein weitgehend anonymer Zahlungsverkehr, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert.