Dafür müssten aber mehrere Faktoren zusammenkommen, etwa eine Flughöhe von unter 30 Metern, wie ein Airbus-Sprecher am Freitag mitteilte. Die Probleme mit dem Modell seien während Entwicklungstests aufgefallen, hieß es. Es seien aber keine Komplikationen im laufenden Betrieb festgestellt worden.
Die Crew an Board könne sofort auf eine solche mögliche Situation reagieren, betonte Airbus. Die Kunden seien informiert worden. Eine Lösung sei bis zum dritten Quartal 2020 verfügbar. Wie viele Flugzeuge genau davon betroffen sind, war zunächst unklar. Nach Angaben von Airbus wurde das erste Flugzeug der A321neo im April 2017 an Kunden ausgeliefert.
Boeing weiter unter Druck
Airbus' größter Konkurrent Boeing steht nach zwei Flugzeugabstürzen stark unter Druck. Bei zwei Flugzeugabstürzen baugleicher Maschinen vom Typ 737 Max in Indonesien und Äthiopien starben im Oktober 2018 und März 2019 insgesamt 346 Menschen. Für den betroffenen Flugzeugtyp - bis dahin das meistverkaufte Modell des Herstellers - wurden weltweit Startverbote verhängt. Ob und wann Boeings 737-Max-Serie wieder abheben darf, ist derzeit unklar. Eine umstrittene Boeing-Steuerungssoftware steht nach ersten Erkenntnissen als mögliche Unglücksursache im Verdacht.