China ist nach den USA der zweitgrößte Partner der Europäischen Union beim Güteraustausch, 20 Prozent aller von außerhalb der EU importieren Waren kommen aus der Volksrepublik, elf Prozent aller Exporte der EU fließen dorthin.
2018 betrug laut Eurostat das Gesamtvolumen der EU-Importe aus China rund 395 Milliarden Euro, die Exporte beliefen sich auf fast 210 Milliarden Euro. Sowohl Einfuhren als auch Ausfuhren sind demnach im Vorjahresvergleich leicht gestiegen, um rund fünf bzw. sechs Prozent. Unter den EU-Ländern waren die Niederlande der größte Importeur von Waren aus China (85 Milliarden Euro), Deutschland der größte Exporteur (94 Milliarden Euro).
"Maschinen und Fahrzeuge" größte Produktgruppe
Bereits in den zehn vorangehenden Jahren führte die Europäische Union mehr Waren aus China ein als sie exportierte. Das Minus der Handelsbilanz zwischen 2008 und 2018 schwankte zwischen 130 und 190 Milliarden Euro.
Sowohl bei Einfuhren (97 Prozent) als auch bei Ausfuhren (84 Prozent) sind "Maschinen und Fahrzeuge", "Chemikalien" und "andere Industriegüter" die größten Produktgruppen. Sie machen insgesamt 84 Prozent der Exporte und 97 Prozent der Importe der EU aus.