Am Donnerstag waren die Ölpreise regelrecht eingebrochen. Der WTI-Preis rutschte unter die Marke von 60 Dollar und der Brent-Preis sackte unter 70 Dollar je Barrel (159 Liter). Innerhalb von einer Woche sackte der Brent-Preis um mehr als sechs Prozent je Barrel ab. Vor einer Woche lag der Preis noch bei 72 US-Dollar, am Donnerstag rutschte er unter 68 Dollar. Die Ölpreise wurden durch neue Lagerdaten des US-Energieministeriums und durch die angespannte politische Lage unter Druck gesetzt.
Die Erdölreserven der USA waren auf den höchsten Stand seit Mitte 2017 gestiegen, was ein Hinweis auf eine geringe Nachfrage oder ein zu hohes Angebot ist. Darum fallen die Preise. Außerdem ist der Handelsstreit zwischen China und den USA nach wie vor ungelöst. Dies belastet den Welthandel und damit die Ölnachfrage.
Am Freitag sind die Preise nach diesen deutlichen Vortagesrückgängen wieder etwas gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 68,59 US-Dollar (61,58 Euro). Das waren um 83 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 70 Cent auf 58,60 Dollar.