Die Gespräche beider Seiten kämen sehr gut voran, sagte US-Präsident Donald Trump in Washington. "Es wird ein großartiges Abkommen", betonte er. "Wenn es kein großartiges Abkommen ist, dann werden wir es nicht machen." Es laufe aber sehr gut. "Das wird ein großartiger Deal für unsere Bauern", sagte Trump.
Eine solche Vereinbarung werde alle Fragen abdecken - auch zu Technologie und dem Diebstahl geistigen Eigentums.
Beispiellose Auseinandersetzungen
Die USA und China liefern sich seit Monaten eine beispiellose Handelsauseinandersetzung. Die USA haben Sonderzölle auf Waren aus China im Wert von mehr als 250 Milliarden Euro erhoben. China reagierte mit Vergeltungszöllen. Seit Wochen pendeln Delegationen beider Länder zwischen Peking und Washington hin und her, um nach einer Lösung in dem Konflikt zu suchen und über ein Handelsabkommen zu verhandeln. Derzeit ist eine chinesische Delegation, angeführt von Chinas Vize-Premier Liu He, in der US-Hauptstadt. Trump wollte Liu am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) im Weißen Haus treffen.
USA fordern mehr Marktzugang in China
Sollten die Verhandlungen erfolgreich enden und sich beide Seiten auf ein Abkommen einigen, will Trump eine solche Vereinbarung bei einem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping besiegeln. Aus US-Regierungskreisen verlautete laut Reuters, dass am Donnerstag doch kein Termin für einen Gipfel von Trump mit seinem Amtskollegen Xi Jinping angekündigt werden soll. Das hatten zuvor "Wall Street Journal" (WSJ) und "New York Times" (NYT) berichtet.
Die USA fordern mehr Marktzugang in China, eine Verringerung des US-Handelsdefizits sowie einen besseren Schutz gegen Produktpiraterie und zwangsweisen Technologietransfer für in China tätige US-Unternehmen. Auch stoßen sich die USA an staatlicher Förderung chinesischer Firmen, was den Markt verzerrt.