Die GraWe-Bankengruppe - mit Bank Burgenland, Capital Bank, Schelhammer & Schattera, Brüll Kallmus, Dadat, Sopron Bank und weiteren - hat 2018 Bilanzvolumen und Vorsteuerergebnis angehoben. Der Vorstand sieht die Gruppe auch in Zukunft gut aufgestellt.
Möglicher Post-Partner?
Zu Spekulationen, wonach die Tochter Brüll Kallmus möglicher neuer Partner der österreichischen Post für Finanzdienstleistungen werden könnte, gab es vom Vorstand am Mittwochabend keinen Kommentar. Der "Standard" hatte vor dem Wochenende berichtet, die Post könnte bei ihrer Bankpartnersuche fündig geworden sein und Brüll Kallmus an der Angel haben.
Zweistellig, um 11,3 Prozent, angestiegen ist bei den GraWe-Banken im abgelaufenen Jahr das Zinsergebnis. Das Provisionsergebnis blieb konstant. Die Konzernbilanzsumme wuchs um 12,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, die verwalteten Kundengelder beliefen sich auf 16,5 Mrd. Euro.
EGT von 72,8 Millionen Euro
Die Grazer-Wechselseitige-Bankengruppe (850 Mitarbeiter) hat ihre Bilanzierung 2018 von IFRS auf UGB umgestellt und wies dabei ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 72,8 Mio. Euro aus. Der adaptierte Vorjahreswert belief sich auf 68,6 Mio. Euro.
Das Spitzeninstitut, die Bank Burgenland, kam bei einer Bilanzsumme von 4 Mrd. Euro 2018 auf ein EGT von 37,5 Mio. Euro.
Für die Capital Bank wird ein EGT von 17,4 Mio. Euro gemeldet, bei der Brüll Kallmus Bank waren es 0,4 Mio. Euro. Schelhammer & Schattera steuerte ein Ergebnis von 10,7 Mio. Euro bei; hier hat vor allem ein Beteiligungsverkauf einen außerordentlichen Ergebniszuwachs um mehr als 60 Prozent gebracht.