Seit Kurzem gibt es mit iOS 12.2 ein neues Update für das iPhone-Betriebssystem, auch für Mac-Nutzer steht mit macOS Mojave 10.14.4. ein Update bereit. An sich ist das nichts Besonderes, für Betriebssysteme werden regelmäßig Updates veröffentlicht. Doch diesmal wird von Apple gewissermaßen zur Eile gemahnt. Im eigenen Servicebereich verweist der iPhone-Konzern auf einige Sicherheitslücken, die durch die - seit Wochenbeginn verfügbaren - Updates nun geschlossen werden.
Es soll insgesamt um gut 50 Schwachstellen gehen, von denen es einige in sich haben. So könnten einige Webseiten via Safari ohne Einwilligung auf vertrauliche Informationen zugreifen. Der Grund liege bei einem "Berechtigungsproblem", das beim Auslesen der Licht- und Bewegungssensoren von iOS-Geräten zum Tragen kommt. Auch die Diktier-Funktion der Sprachassistentin Siri soll sich durch Schadsoftware - ebenfalls ohne Zustimmung - aktivieren lassen. Das könne dazu führen, dass Dritte Gespräche aufnehmen können.
iPhone als Wanze: Hacker könnten Mikrofon aktivieren
Sogar die "Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA)" - eine Abteilung des US-Heimatschutzministeriums, warnt und mahnt zum Update. Laut dieser Behörde könnten Angreifer iPhones sonst sogar "aus der Ferne übernehmen". Hacker könnten ohne das Wissen des iPhone-Besitzers sogar das Mikrofon der Geräte aktivieren, womit iPhone oder iPad zur Abhörwanze mutieren könnten.
Auch das macOS-Update soll 38 Sicherheitslücken schließen, die es u. a. ermöglichen, dass via Apps sensible Daten aus dem Mac-Schlüsselbund ausgelesen werden könnten.