Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn leicht gestiegen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 66,04 US-Dollar (58,85 Euro). Das waren 30 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 56,39 Dollar.
Die Lage am Ölmarkt ist nach wie vor gekennzeichnet durch ein Wechselspiel starker gegenläufiger Kräfte. Gestützt werden die Rohölpreise vor allem durch die seit Jahresbeginn geltende Förderkürzung durch das Ölkartell OPEC und mit ihm verbündete Förderstaaten wie Russland. Die Kürzung dämpft das weltweite Angebot.
Schwächere Weltwirtschaft, geringere Nachfrage
Preisbelastend wirkt dagegen die wesentlich schwächere Weltwirtschaft, was eine geringere Erdölnachfrage erwarten lässt. Hinzu kommen zahlreiche wirtschaftspolitische Risiken wie der nach wie vor ungelöste Handelsstreit zwischen den USA und China und die Gefahr eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union Ende März. Riskantere Anlagen wie Rohstoffe leiden unter dieser Ungewissheit.