Dem sich verdunkelnden Konjunkturhimmel zum Trotz zeigt sich die Kärntner Industrie überraschend stabil: IV-Präsident Timo Springer sieht eine „Seitwärtsbewegung ohne dramatische Ausschläge.“ Nach wie vor stellen Kärntens Industriebetriebe deutlich mehr Mitarbeiter an als etwa Teile der Belegschaft abgebaut würden.
Mehr Lehrlinge gefragt
Die Betriebe bereits seit eineinhalb Jahren, verstärkt neue Mitarbeiter einstellen zu wollen – in der jüngsten Konjunkturumfrage der IV sind mit 28 Prozent fast jeder dritte. Auch Lehrlinge werden weiter gesucht: 930 werden derzeit in der Kärntner Industrie ausgebildet, Ziel seien 1000, sagt IV-Geschäftsführerin Claudia Mischensky.
Industrielehre auf den Radar
Um die Lehre verstärkt auf den „Radar“ von Schülern und Eltern zu rücken, wurde eine neue Website gestartet: Auf inlehre.at melden viele Industriebetriebe aktuell, ob sie Jugendliche für eine Ausbildung der Fachkräfte von morgen suchen und wenn ja, für welche Berufe. Damit soll die verstärkt auf die hochwertige Ausbildung aufmerksam gemacht werden. Übrigens: In der Industrie bleiben 82 Prozent der ausgelernten Fachkräfte anschließend im Unternehmen.