Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mehreren Insidern erfuhr, haben sich die beiden Konzerne in ihren Verhandlungen angenähert. Eine Person mit Kenntnis der Gespräche sagte, Details sollten auf der Automesse in Detroit verkündet werden.
Die Gespräche erstreckten sich auch auf Projekte beim autonomen Fahren und der Elektromobilität. Die Verhandlungen würden fortgesetzt. Am weitesten sei man bei leichten Nutzfahrzeugen gekommen.
Eine der Personen mit Kenntnis der Verhandlungen erläuterte, es werde an Einzelheiten für eine Rahmenvereinbarung gefeilt. Vor einer Veröffentlichung muss noch der VW-Aufsichtsrat grünes Licht geben. Dies ist den Informationen zufolge am Freitag geplant. Volkswagen und Ford äußerten sich vorerst nicht.
Kooperation auf mehreren Ebenen
Der Deutsche Autokonzern und der zweitgrößte US-Autobauer hatten im Juni angekündigt, eine strategische Zusammenarbeit bei Transportern auszuloten. Bei den weiteren Gesprächen stellte sich heraus, dass man auch auf anderen Gebieten kooperieren könnte, um die Kosten zu senken. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte Anfang Dezember gesagt, die Verhandlungen über eine Allianz mit dem amerikanischen Unternehmen seien fortgeschritten.
Alle großen Autobauer investieren derzeit massiv in den Ausbau der Elektromobilität, neue Mobilitätsdienste und die Entwicklung selbstfahrender Autos. Um sich die Entwicklungskosten zu teilen, arbeiten immer mehr Unternehmen dabei zusammen.